Viele Veranstaltungen und Kurse für Jung und Alt Familienbildungsstätte bindet bunten Programm-Strauß

Bad Godesberg · Trotz Corona bietet das Haus der Familie an der Friesenstraße viele Kurse und andere Veranstaltungen nicht nur online, sondern teilweise auch in Präsenz für Jung und Alt an.

 Das Team vom Haus der Familie mit dem Programmheft zu den neuen Angeboten vor dem Bildungszentrum an der Friesenstraße.

Das Team vom Haus der Familie mit dem Programmheft zu den neuen Angeboten vor dem Bildungszentrum an der Friesenstraße.

Foto: Hanna Fath

„Einsamkeit überwinden, Begegnung ermöglichen und Nachhaltigkeit fördern“: Diese Leitlinien hat sich die Godesberger Familienbildungsstätte für die nächsten Jahre auferlegt. Das elfköpfige Team, die rund 150 Kursleiter und 120 Ehrenamtlichen lassen sich auch nach zwei Jahren Pandemie nicht entmutigen und bieten im neuen Semester wieder eine bunte Palette aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen an.

Außerschulische, lebensphasenübergreifende Angebote, die Menschen aller Altersgruppen ansprechen – damit hat sich das Haus der Familie an der Friesenstraße einen Namen gemacht. „Das Schöne ist, dass die Menschen in Bonn uns kennen“, so die Leiterin Katharina Bete. Die vielen neuen Angebote, die auf aktuelle Debatten und Bedarfe aus der Corona-Pandemie reagieren, möchte die Familienbildungsstätte allen Bonnern im Semesterprogramm 2022 vorstellen: So ist es dem Team des HDF gelungen, die Autorin des Buchs „Klimahelden“, Hanna Schott, für eine Lesung und einen Elternabend zu gewinnen. Am 9. Februar dreht sich hier alles um die Frage, wie Eltern die Ohnmacht und Angst, die Kinder hinsichtlich der Klimakrise bewegt, am Abendbrottisch auffangen können. Erstmals in Kontakt mit der Bildungsstätte kommen viele Menschen durch die Geburt ihrer Kinder. In den PEKIP-Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskursen des kommenden Semesters sind noch einige Plätze frei.

Das Erzählcafé zu Geburtserfahrungen liegt Katja Unger, Leiterin des Fachbereichs „Familie mit Kindern" besonders am Herzen: Mütter und Väter sind eingeladen, im geschützten Raum über ihre Erfahrungen mit der Geburt zu sprechen. Begleitet wird die Gruppe von der Psychologin und Hebamme Stefanie Heer. Auch eine neue Eltern-Kind-Gruppe wurde gegründet, die sich primär an Menschen mit Fluchterfahrung richtet. Im Fachbereich Kultur und Kunst können alle, die Lust aufs Schreiben haben, ihre Gedanken unter professioneller Anleitung zu Papier bringen. Im Rahmen des „Mehrgenerationenhauses" wurde außerdem ein Gesprächskreis für pflegende Angehörige ins Leben gerufen.

Dies sind nur einige Beispiele aus den insgesamt 440 Kursen und Veranstaltungen des neuen Semesterprogramms. Manche Angebote, die während der Coronazeit aus der Not heraus geboren wurden, haben sich etabliert – so bleibt auch die telefonische Elternsprechstunde erhalten.

„Die Menschen finden hier Zuhause und Gemeinschaft“ – diese Gewissheit hat sich auch in Zeiten der Pandemie trotz aller Widrigkeiten nicht verändert. Glücklich über die Entwicklungen seit der Gründung vor 50 Jahren zeigt sich Unger und bemüht das Bild der Zahnräder, die ineinandergreifen: Senioren, die zu den Kursen kommen, treffen auf junge Eltern und engagieren sich fortan in der Kinderbetreuung während der Veranstaltung. Teilnehmer vernetzen sich unter dem Dach der Familienbildungsstätte für ehrenamtliche Arbeit wie die Kleiderkammer oder lassen sich zu Lesepaten qualifizieren.

Zu allen Kursen und Vorträgen sind Voranmeldungen nötig. Nähere Infos unter www.hdf-bonn.de. Das Büro des HDF ist telefonisch montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 20 zu erreichen: ☎ 0228/373660; Email an:  info-hdf@ekir.de

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