Klapptafeln und Dreieckständer in der Innenstadt FDP zählt 83 "Kundenstopper" in Bad Godesberger City

BAD GODESBERG · 83 Klapptafeln mit Werbung und 19 Dreieckständer hat die FDP-Bezirksfraktion am Montag in der Bad Godesberger Fußgängerzone gezählt. Zu viele für ein ästhetisches Stadtbild, finden die Liberalen und haken deshalb in einer Großen Anfrage an die Stadtverwaltung nach.

"Angesichts leerer kommunaler Kassen ist nicht zeitnah mit weiteren Renovierungsschritten in der Bad Godesberger Innenstadt zu rechnen. Nichtsdestoweniger gibt es Optimierungsmöglichkeiten, die nicht ausreichend genutzt werden", teilte die FDP gestern mit. Geprüft werden müsse, wie schnell und ohne großen Aufwand Verbesserungen an der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erreicht werden könnten.

Für die Bad Godesberger City gelten, anders als für die Bonner Innenstadt, keine Gestaltungs- und Werbesatzungen. "Mittlerweile entwickelt sich in der City zwischen Moltkestraße, Burgstraße, Schwertberger Straße, Brunnenallee, Am Kurpark, Koblenzer- und Löbestraße eine steigende Flut von Dreieckständern und Klapp-Aufstellern unterschiedlicher Herkunft, die sich zum Teil in erbärmlichem Zustand befinden", berichteten gestern Wolfgang Heedt und Ulrich Hauschild von der FDP. Auch die starke Häufung beeinträchtige die Aufenthaltsqualität und vor allem die Ästhetik in der Bad Godesberger Innenstadt.

Nach einer Ortsbegehung sei der Eindruck entstanden, als zögen bereits aufgestellte Werbeträger immer neue nach sich, so die FDP. Alleine auf der Koblenzer Straße standen gestern 46 "Kundenstopper" in Form von Klapptafeln, auf der Alten Bahnhofstraße waren es zwölf Klappständer und vier Dreieckständer. Auch auf Werbeträgern von politischen Parteien und auf städtischen Dreieckständern werde "teils wild plakatiert", findet die Bezirks-FDP.

Die Antragsteller sehen deshalb einen Regelungsbedarf durch die Stadt und stoßen die Diskussion über eine Gestaltungssatzung neu an, die 2011 ergebnislos endete. Der Verein Stadtmarketing müsse in die Überlegungen für eine Neuordnung der Werbeanlagen aller Art eng einbezogen werden. Nur so könne ein für Bürgerschaft und Geschäftsleute tragbares Ergebnis erreicht werden.

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