Musik im Park 2019 Festivalatmosphäre im Godesberger Kurpark

Bad Godesberg · Die Vereine Bürger.Bad.Godesberg und KuKuG bieten lokalen Bands eine Bühne. Den Auftakt am Trinkpavillon macht am Mittwoch, 22. Mai, ab 19 Uhr die Band R&B Express.

 Die Musiker freuen sich schon auf die Neuauflage von Musik im Park, die ab 22. Mai immer mittwochs in Bad Godesberg stattfindet.

Die Musiker freuen sich schon auf die Neuauflage von Musik im Park, die ab 22. Mai immer mittwochs in Bad Godesberg stattfindet.

Foto: Benjamin Westhoff

Dass sie in diesem Jahr bei „Musik im Park“ dabei sind, war für Kiki Schumacher keine Frage. Schon häufiger stand der Musiker mit seiner Band R&B Express auf der Bühne im Kurpark, bis die kostenlosen Konzerte 2012 endgültig eingestellt wurden. 2018 dann reaktivierte der Verein Bürger.Bad.Godesberg das Format, das er in diesem Jahr gemeinsam mit dem Verein KuKuG (Kunst und Kultur Bad Godesberg) auf die Beine gestellt hat. „Wir haben gesehen, dass sich wieder was tut“, so Schumacher. „Da war uns sofort klar, dass wir dabei sein wollen.“

Einige Gespräche – und die Band war und ist nicht nur dabei, sie bildet am Mittwoch, 22. Mai, ab 19 Uhr den Auftakt für die diesjährige „Musik im Park“. An acht Terminen bringen lokale Bands am Trinkpavillon ein wenig Festivalatmosphäre nach Bad Godesberg. Die Musikrichtungen könnten unterschiedlicher nicht sein – italienischer Pop trifft Jazz, Latinrock begegnet dem Sound der 60er Jahre. Doch eins eint alle Protagonisten: Sie haben einen Bezug zu Bad Godesberg. Schumacher zum Beispiel kommt aus Bad Godesberg, genau wie Musiker Christian Meringolo (19. Juni) und Sängerin und Ex-Päda-Schülerin Milene, die am 26. Juni mit ihrer Band vorbeikommt und schon mit Klaus Doldinger und Udo Lindenberg auf der Bühne stand.

Alle Künstler haben einen Bezug zu Bad Godesberg

Was Musik-im-Park-Freunde besonders freuen wird: In diesem Jahr gibt es mit acht Konzerten drei mehr als 2018, und zwar immer mittwochs um 19 Uhr. Jazzig wird es am 29. Mai, wenn mit Open Source fünf Bonner Jazzmusiker zum Trinkpavillon kommen. Gitarrist Uwe Arenz war schon bei der Premiere der Musik-im-Park-Neuauflage im vergangenen Jahr dabei und schwärmt „von der tollen Atmosphäre“. Die er übrigens aus Jugendtagen auch als Zuschauer kennt.

Die Zuhörer können zudem rund um den Trinkpavillon picknicken. Im Trinkpavillon gibt es Wasser und Wein, Stadthallenpächter Thomas Weiermann bietet Bier und Würstchen an. Für die Musiker geht zum Schluss der Hut rum.

Das Open-Air-Gefühl ist es, das Gerhard Glock in seinen Bann gezogen hat. Er bringt mit Taste of Woodstock die Musik der Singer-Songwriter-Generation um Crosby, Stills &Nash an den Trinkpavillon – und das in dem Jahr, in dem sich Woodstock zum 50. Mal jährt. „Wir haben uns gedacht: Wenn wir nicht jetzt dabei sind, wann dann“, erzählt Glock. Weitere Höhepunkte bieten Baums Bluesbenders, vier „Urgesteine der Bonner Bluesszene“, die Bonner Liedermacherin Cynthia Nickschas und Seven Sins aus Sankt Augustin. Die Band bietet Rockmusik in ihren unterschiedlichsten stilistischen Facetten. „Wir wollen den ganzen Park zum Tanzen bringen“, formuliert Achim Haag das ehrgeizige Ziel.

Ob es gelingt, wird sich zeigen. Über mangelnde Stimmung konnte man sich in der Vergangenheit bei Musik im Park auf jeden Fall nicht beklagen. In Erinnerung geblieben sind zum Beispiel Auftritte von BAP, Bill Ramsey, Konrad Beikircher oder Brings. Der Startschuss fiel 1977, damals finanziert von der Stadt als Teil des „Bonner Sommers“. 1997 wurde der Zuschuss gekürzt. In den folgenden Jahren versuchten diverse Vereine und Musiker, das Format am Leben zu erhalten, mit mehr oder weniger großem Erfolg.

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