Haus der Familie in Plittersdorf Feuerlöscher aus Knetgummi

PLITTERSDORF · Junge Ingenieure und Forscher zwischen fünf und elf Jahren sitzen im Werkraum und lutschen an giftgrünen Süßigkeiten in Haifischform, während sie über die Ähnlichkeiten zwischen einem Hai und einem Hochgeschwindigkeitszug nachdenken.

 Die Forscher bastelten Versuchsaufbauten.

Die Forscher bastelten Versuchsaufbauten.

Foto: Ronald Friese

Das Foto eines Salzstreuers mit einem kleinen runden Glaskörper und gelöchertem Deckel geht von Hand zu Hand. Er wurde 1919 in Deutschland nach dem Vorbild der Mohnblumenkapsel, die ihre Samen streut, entworfen, erläuterte die Werkstattleiterin. Bionik war das Thema bei einer der beiden Experimentierwerkstätten, die das Haus der Familie im Rahmen des Herbstferienprogramms für Kinder anbot. Bionik, das habe etwas mit den Pflanzen und den Klettverschlüssen zu tun, weiß ein kleiner Naturwissenschaftler.

Eine der Werkstätten hatte den Titel "Klimadetektive". Gemeinsam erkundete man Aspekte über den Klimawandel und erneuerbare Energien. Man stellte CO2 her, baute einen Vulkan und eine Rakete und beschäftigte sich mit dem Thema Recycling: aus Strohhalmen, Knetgummi und einem Ballon wurde ein Feuerlöscher.

Einige der jungen Wissenschaftler machten auch gleich bei der nächsten Werkstatt weiter, die am Donnerstag und Freitag mit dem Titel "Die forschenden Ingenieure" stattfand. Während die Kindr am Donnerstag die Verbindung zwischen Natur und Technik erkundete, ging es bald um den Abdruck, mit Hilfe von Alufolie, Graphitpulver und Tesafilm, des bionischen Merkmals der jungen Teilnehmer: ihren Fingerabdruck.

Beide Experimentierwerkstätten sind Teil des Herbstferienprogramms vom Haus der Familie. In den letzten Jahren jedoch, so die stellvertretende Leiterin Erika Victor-Wiedemann, habe das Interesse an diesen Programmen nachgelassen, da die offenen Ganztagsschulen selbst während eines Teils der Ferien ein nicht minder reichhaltiges Angebot offerierten.

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