Parkplatz am "Rüngsi" Fläche ist für Autos der KfW-Mitarbeiter reserviert

Rüngsdorf · So viel ist klar: An Freibadbesuchern kann es zu dieser Jahreszeit kaum liegen, dass der Parkplatz gegenüber dem "Rüngsi" derzeit oft und gut belegt ist. Der Grund für die lebhafte Frequentierung ist einen guten Kilometer weiter südlich zu suchen.

 Mit Schranke abgesperrt: Der Parkplatz am Panoramabad Rüngsdorf wird zurzeit nur von Mitarbeitern der Kreditanstalt für Wiederaufbau genutzt.

Mit Schranke abgesperrt: Der Parkplatz am Panoramabad Rüngsdorf wird zurzeit nur von Mitarbeitern der Kreditanstalt für Wiederaufbau genutzt.

Foto: Ronald Friese

Dort, am Ende der Konstantinstraße, residiert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Weil in deren Haupthaus derzeit die Tiefgarage saniert wird, bis Mai 2016 teilweise gesperrt bleibt und folglich nicht vollständig genutzt werden kann, hat das Institut den Parkplatz am Freibad von der Stadt angemietet und stellt ihn seinen Mitarbeitern zur Verfügung.

Dass der Parkplatz aus Sicherheitsgründen abends beleuchtet wird, war Anwohnern auch schon aufgefallen. "Die Beleuchtung wurde aufgrund von Beschwerden aus der Nachbarschaft bereits verringert", erklärt eine KfW-Pressesprecherin auf Anfrage. Zur Freibadsaison soll der Parkplatz dann wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Dass die Stellplätze nicht zumindest am Wochenende für die Allgemeinheit geöffnet werden können, erklärt die Sprecherin damit, dass die Sorgfalts- und Verkehrssicherungspflicht zu dieser Zeit wieder auf die Stadt Bonn übergehen müsste, was organisatorisch zu kompliziert wäre. Wie viele der insgesamt 150 Plätze tatsächlich regelmäßig genutzt werden, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Von einem spürbaren Verdrängungseffekt berichten derweil einzelne Anwohner von Fasanenstraße und Tannenallee. Der Fußweg von "Rüngsi" bis zur KfW dauere 15 Minuten, so dass die Alternative entlang der Straßen rund um die Bank für manchen Mitarbeiter womöglich doch sehr verlockend erscheint. Von ernsthaften Konflikten um Parkplätze in Rüngsdorf ist bislang aber nichts bekannt.

Im Panoramabad selber wird derweil auch gebaut. Unübersehbar ist der Sprungturm eingerüstet. Die Stadt führt dort eine Maßnahme durch, die schon in dervergangenen Saison hätte erledigt sein sollen - damals ging die Firma, die man engagiert hatte, Pleite, so Peter Jansen, zweiter Vorsitzender des Fördervereins, und man fand nicht rechtzeitig Ersatz. Der Turm habe Risse, und nicht alles daran entspreche noch aktuellen Vorschriften. Jansen ist guter Dinge, dass die Maßnahmen bis zur nächsten Badesaison abgeschlossen sind. fa/kpo

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