SGB will Gertrud-Bäumer-Schule ab 2023 sanieren Flur vergrößert das Lehrerzimmer

Pennenfeld · Das Städtische Gebäudemanagement (SGB) will die Gertrud-Bäumer-Schule ab 2023 sanieren lassen. Mit Einzelmaßnahmen sei es nicht getan, denn es gebe Gebäudetrakte, die grundlegend saniert werden müssten, sagt das SGB.

 Bild vom März bei einer Begehung mit dem SGB: An der Klassenwand sind Wasserflecken von einem Feuchtigkeitsschaden zu sehen.

Bild vom März bei einer Begehung mit dem SGB: An der Klassenwand sind Wasserflecken von einem Feuchtigkeitsschaden zu sehen.

Foto: Benjamin Westhoff

Der bauliche Zustand der Gertrud-Bäumer-Schule in Pennenfeld ist alles andere als gut (der GA berichtete). Schon vor zwei Jahren sollte die Schule saniert werden, passiert ist aber nichts.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg stand die Gertrud-Bäumer-Schule  nun auf der Agenda, weil die CDU an die Verwaltung eine Große Anfrage zu den Sanierungsmaßnahmen an der Schule gestellt hatte. Die Schule wurde 1962 errichtet, größere Sanierungsmaßnahmen seien laut der Partei seitdem allerdings wohl nicht durchgeführt worden.

Das Städtische Gebäudemanagement (SGB) schränkt diese Annahme allerdings ein: Seit der Errichtung der Schule seien im Bauteil A die Mädchen- und Jungen-WC-Anlagen saniert worden. Zudem wurden auch Teile der Fensteranlagen in den Verbindungsgängen zwischen den jeweiligen Pavillonbauten erneuert. „Alle zwischenzeitlich aufgetretenen akuten Mängel in den Gebäudetrakten wurden behoben, eine Grundsanierung wurde jedoch nicht durchgeführt“, erklärt die Verwaltung in ihrer Stellungnahme.

Laut SGB gibt es Gebäudetrakte, die einen grundlegenden Sanierungsbedarf haben. Die entsprechenden Maßnahmen wurden allerdings nicht durchgeführt, da andere Sanierungen priorisiert wurden. Am Bauteil A müssen die Dächer, die Fassaden und die Fensteranlagen erneuert werden. Bei diesen Arbeiten würde das SGB auch einen besonderen Augenmerk auf die energetischen Belange legen.

Bis die Sanierungen an der Gertrud-Bäumer-Schule allerdings beginnen können, wird es noch etwas dauern. Laut Verwaltung würden die Planungen für die Sanierungen erst im Jahr 2022 beginnen, die Umsetzung soll dann ein Jahr später erfolgen.

Wie wichtig die Sanierungen sind, kann auch an der steigenden Zahl der Schülerinnen und Schüler abgelesen werden, denn in den vergangenen Jahren ist die Zahl immer weiter gestiegen. Laut Stadtverwaltung waren es im Schuljahr 2014/2015 rund 369 Schülerinnen in 14 Klassen, imSchuljahr 2019/2020 hat die Anzahl der Schülerinnen und Schüler 462 in 18 Klassen betragen. Seit 2016 können auch Jungen den Unterricht an der ehemaligen Mädchenschule besuchen. Dies hat auch zum Wachstum der Schülerzahlen beigetragen wie auch der auslaufende Schulbetrieb an der benachbarten Carl-Schurz-Realschule. 

Um den Raumbedarf zu decken, wurden schulinterne Räume einer anderen Nutzung zugeführt. „Darüber hinausgehende Bedarfe können im Schulzentrum Pennenfeld durch Inanspruchnahme der bisher durch die Carl-Schurz-Schule genutzten Räumlichkeiten kompensiert werden“, so die Verwaltung. Dazu hätten bereits Gespräche mit der Schulleitung der Gertrud-Bäumer-Schule sowie eine Begehung stattgefunden. Die Schulleitung würde auf dieser Grundlage nun ein Raumnutzungskonzept erstellen. Außerdem soll eine mittlerweile leerstehende Hausmeisterwohnung einer neuen schulischen Nutzung zugeführt werden.

Jedoch müssen nicht nur an den schulischen Einrichtungen Sanierungen durchgeführt werden, sondern auch am Verwaltungstrakt, der erweitert werden soll. Durch Einbeziehung des Flurbereiches soll das Lehrerzimmer vergrößert werden. „Diese Maßnahme soll aus synergetischen Gründen im Rahmen der avisierten Fassadensanierung mit umgesetzt werden“, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Ausschließen wollen die Verantwortlichen nicht, dass es während der Planung „zusätzliche Optionen“ zur Optimierung des Verwaltungsbereichs im Bestand geben könnte.

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