Rekordverkauf bei Saisonkarten Freibad-Filmnächte starten Ende Juli in Friesdorf

Friesdorf · Wo gibt es das schon? Erst ein paar Bahnen ziehen und dann entspannt auf der Wiese liegen und Filme auf der großen Leinwand gucken. Bei den Friesdorfer Freibad-Filmnächten stehen ab Ende Juli Familienfilme im Mittelpunkt.

Für die Friesdorfer Freibad Freunde (FFF) ist es ihr „erfolgreichstes Format“, wie es der neue Vorsitzende Stephan Eder formuliert. Mit den sechsten Friesdorfer Freibad-Filmnächten, die am letzten Juli-Wochenende starten, „wollen wir einmal mehr zeigen, dass man in einem Freibad viele tolle Sachen machen kann“, so Eder. Und: „Die Filmnächte sind mittlerweile weit über Friesdorf hinaus bekannt, die Besucher kommen zum Teil aus dem Rhein-Sieg-Kreis oder aus Köln.“

Ulli Klinkertz von der Beueler Kinemathek, seit Jahren Partner der Freibadfreunde, setzt noch einen drauf: „Open-Air-Kino gibt es natürlich woanders auch – aber dass die Gäste vorher noch schwimmen können, das ist sicher einmalig“, ist er überzeugt. Bis kurz vor dem Filmstart um halb zehn können die Besucher also noch ihre Bahnen drehen. Dank Unterstützung der Stadt und der Bademeister ist das möglich, „was für viele den besonderen Reiz dieser Veranstaltung ausmacht“, meint Eder.

Erneut wurden für das Open-Air-Kino Filme ausgewählt, die alle Generationen ansprechen. „Hauptzielgruppe sind natürlich Familien“, berichtet Klinkertz. Deshalb haben die Kinoexperten auch Filme ausgesucht, in denen auch eine Familie im Mittelpunkt der Geschichte steht – wie beispielsweise bei dem besucherstärksten deutschen Film des vergangenen Jahres „Willkommen bei den Hartmanns“. Ein Film, der respektvoll und unterhaltsam umgesetzt worden sei, so Klinkertz.

Ein Dorf sieht schwarz

Auch auf die französische Culture-Clash-Komödie „Ein Dorf sieht schwarz“ freut sich Klinkertz gemeinsam mit Kinemathek-Partnerin Sigrid Limprecht. „Eine Dorfkomödie, die atmosphärisch gut rüberkommt und mich ein bisschen auch an Friesdorf denken ließ“, meint er mit einem Augenzwinkern.

Hinzu kommen noch der deutsche Dokumentarfilm „Weit“ und der australische Film „Lion – Der lange Weg nach Hause.“ Und wenn's mal regnet? „Dann können die Besucher den Film mit ihrer Eintrittskarte am nächsten oder übernächsten Tag bei uns in Beuel sehen“, so Limprecht. „Aber es regnet nicht“, meint Andreas Giersberg von den Freibadfreunden. „Das ist in den sechs Jahren nur ein einziges Mal vorgekommen“, zeigt er sich optimistisch.

Apropos Optimismus. Bislang haben die Freibadfreunde so viele Saisonkarten wie nie zuvor verkauft. Der aktuelle Stand liegt bei 922 Karten. „Ein Riesenerfolg“, so Eder. „Vielleicht können wir ja den Tausendsten Saisonkarteninhaber zu den Filmnächten begrüßen“, freut sich Klinkertz. Im Schnitt rechnen die Veranstalter mit rund 500 Besuchern, wenn alles passt, mit etwa 600 bis 700 Film- und Badefreunden.

Zum aktuellen Stand der Planungen rund um die Traglufthalle teilte die Stadt Bonn auf Anfrage mit: „Das Ziel ist es, die Traglufthalle Anfang 2018 in Betrieb nehmen zu können. Geplant ist, nach dem Ende der Freibadsaison mit den Bauarbeiten zu beginnen. Dafür werden derzeit die ersten Leistungen ausgeschrieben.“

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