Bäder in Bad Godesberg Freibäder sollen pünktlich öffnen

BAD GODESBERG · Die Winterschäden in den beiden Bad Godesberger Freibädern waren wegen des milden Winters geringer als nach starkem Frost.

"Eine genaue Schadensermittlung kann jedoch erst erfolgen, wenn die Schwimmbecken entleert und gereinigt worden sind", teilte die Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Godesberger Grünen mit. Geöffnet werden Freibad Friesdorf und Panoramabad Rüngsdorf voraussichtlich am 30. Mai.

Bis dahin sollen auch die Bauarbeiten im Panoramabad abgeschlossen sein. Mitte Februar wurde dort mit den Montagearbeiten für das Kinderbecken begonnen. Die Aufträge für die Arbeiten am Sprungturm sollen Anfang April vergeben werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass bei einer geschätzten Bauzeit von maximal sechs Wochen die Sanierung Ende Mai abgeschlossen ist.

Die Freibäder bei gutem Wetter schon eher zu öffnen, wird zumindest im Panoramabad wegen der Bauarbeiten nicht möglich sein. Die Grünen erwarten insgesamt "genügend Flexibilität der Verwaltung, um bei gutem Wetter im Mai auch kurzfristig reagieren zu können und vom Hallenbad- in den Freibäder-Betrieb zu wechseln".

Die Godesberger Bezirksvertretung beschäftigte sich außerdem mit dem Kurfürstenbad. Sie wollte Klarheit darüber, welche Maßnahmen zwingend notwendig sind, um den Badebetrieb aufrecht erhalten zu können. Es gebe immer neue Kostenschätzungen, potenzielle Einsparbeträge und Aufwendungen für Sanierung. Viel schlauer waren die Politiker nach der Sitzung nicht.

"Wir finden die Stellungnahme der Verwaltung viel zu knapp", kritisierte Andreas Falkowski (Grüne). Philipp Lerch (CDU) interessiert vor allem die Frage, "was wir mit der Übertragung des Kurfürstenbades an einen Verein sparen". Wie berichtet hat die Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg (SG WaGo) Interesse bekundet, den Badbetrieb zu übernehmen.

Die Stadt kann keine Aussage dazu machen, wie lange das Kurfürstenbad ohne größeren Sanierungsaufwand problemlos weiterbetrieben werden kann.

"Eine Sanierung macht nur als Gesamtmaßnahme Sinn, weil die dringend erforderliche energetische Sanierung eng verknüpft ist mit der Erneuerung der Technik und nicht sinnvoll aufgeteilt werden kann", heißt es in der Stellungnahme. Konkrete Sanierungspläne gebe es nicht, da die Verwaltung die Aufgabe des Kurfürstenbades vorgeschlagen habe.

Zahlen gibt es nur aus dem Jahr 2009: Ein Planungsbüro hatte einen Gesamtaufwand von rund zehn Millionen Euro errechnet. Inzwischen dürften die Beträge nach Angaben des Bäderamtes höher liegen. Nicht enthalten sei darin die energetische Sanierung der Gebäudehülle sowie der Bau eines Lehrschwimmbeckens und einer attraktiven Sauna.

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