Paul von Hindenburg (1847 bis 1934) erhitzt in Bonn weiter die Gemüter. Die Weichen dafür hatte im April der Ausschuss für die Beteiligung der Bürger gestellt, als er beschloss: Die beiden nach dem umstrittenen einstigen Reichspräsidenten benannten Bonner Lokalitäten, der Dottendorfer Hindenburgplatz und die Plittersdorfer Hindenburgallee, sollen umbenannt werden. Am Dienstag entschied nun nach einer Anliegeranhörung die Mehrheit der Bonner Bezirksvertretung gegen die CDU, den Dottendorfer Platz neu nach der verstorbenen Ex-Kanzlergattin Loki-Schmidt-Platz zu benennen sowie die dortige Bushaltestelle zeitnah ebenfalls neu zu bezeichnen. Damit ist dort das Verfahren beendet. In Bad Godesberg soll die Diskussion nun nach einer mehrfachen Vertagung des Themas in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung beginnen.