Kurfürstenallee Gesundheitszentrum bleibt eine ernste Option

BAD GODESBERG · Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann ist am Freitag dem Eindruck entgegengetreten, die Ansiedlung von Gesundheitseinrichtungen an der Kurfürstenallee sei mit dem Verkauf einzelner Gebäude zu den Akten gelegt worden.

"Hinsichtlich des Rathaus-Neubaus und der Baulücke neben dem Altbau ist dies weiterhin eine ernstzunehmende Option", verdeutlichte die Bezirksbürgermeisterin gegenüber dem General-Anzeiger.

Wie berichtet, sind die Verkaufsverhandlungen zu den Hausnummern 6 und 7 weit fortgeschritten, vollendet sind sie noch nicht. Der entscheidende Zukunftsschritt für die kurfürstliche Zeile liegt indes in der Frage, ob es gelingt, den Rathaus-Altbau wie vorgesehen so umzubauen, dass unter seinem Dach künftig Bürgerdienste und andere Abteilungen, Musikschule, Trauzimmer, Heimatverein sowie Bürger für Beethoven untergebracht sind.

Bei ihrer Planung müssen die Architekten neben allen individuellen Wünschen den gesteckten Kostenrahmen von 6,5 Millionen Euro im Auge behalten, die in den Etats für 2014 und 2015 vorgemerkt sind. Unklar war zuletzt noch, ob und wo ein Veranstaltungssaal integriert werden kann, der von Musikschule wie Bezirksvertretung genutzt werden kann.

Mit einem Vorschlag der Architekten wird in nächster Zeit gerechnet. Sollten die Umbaupläne den Finanzrahmen deutlich sprengen, müsste die Kommunalpolitik ihren Grundsatzbeschluss womöglich überdenken. Erst wenn die Unterbringung der Musikschule gewährleistet ist, kann der Verkauf der Häuser mit den Nummern 8 und 9 angegangen werden.

Und erst mit verlässlichen Information zur Fertigstellung des Rathaus-Altbaus kann der Verkauf des Neubaus mitsamt seiner Bauverpflichtung ausgeschrieben werden. Schwolen-Flümann: "Das Interesse an einer Gesundheitseinrichtung besteht weiter, und alle noch verfügbaren Gebäude kommen dafür in Frage".

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