Mit Porsche-Bildern beim Formel-1-Rennen Godesberger Künstler stellt Werke im November in Abu Dhabi aus

Bad Godesberg · Adrian Tatu hat eine besondere Beziehung zu den Autos der Marke Porsche. Am 4. September stellt der Maler seine Bilder der Porsche-Serie auf der Muffenale aus und ist mit ihnen im November sogar zu Gast beim Formel-1-Rennen in Abu Dhabi.

Die Kultmarke Porsche inspiriert den Heiderhofer Künstler Adrian Tatu immer wieder zu neuen Werken.

Die Kultmarke Porsche inspiriert den Heiderhofer Künstler Adrian Tatu immer wieder zu neuen Werken.

Foto: Axel Vogel

Vor einem blutroten Himmel sind auf diesen Ölbildern des Godesberger Malers Adrian Tatu markante Teile besonders schnittiger Porsche-Wagen zu sehen. Die Luft scheint zu glühen, die Motoren scheinen zu heulen, die Lenkräder zu vibrieren, wenn Tatu die Wagen selbst durch Nebel und Wellen rasen lässt. „Kunst trifft Leidenschaft“ hat der Maler seine neueste Serie an auch eindrucksvoll strukturierten Bildern betitelt.

Die Idee dazu sei in der Corona-Zeit entstanden, als keine Ausstellungen möglich waren und er, der schon als kleiner Junge Auto-Fan war, sich im Stuttgarter Porsche-Museum alte Dokumente, Fotos und Zeichnungen besorgt habe. Zu Hause in Bad Godesberg hat er sich dann von ihnen künstlerisch inspirieren lassen. „So sind insgesamt 53 Bilder entstanden, Ölgemälde, in denen ich die Dokumente und Fotos in Form von Collagen verarbeitet habe“, berichtet Tatu.

Bei der Muffenale am 4. September ist der Heiderhofer Künstler mit seinen Bildern am Hof der Familie Leistikow an der Muffendorfer Hauptstraße 47 präsent. Vom 14. bis 20. November wird er seine Autoserie „Kunst trifft Leidenschaft“ aber auch international vor großem Publikum ausstellen. Und zwar anlässlich des Formel-1-Events in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, im Hotel Yas Island auf der berühmten gleichnamigen Luxusinsel.

Tatu lebt seit 1995 in Deutschland

Ein guter Freund habe den Kontakt hergestellt, erzählt Tatu dem GA. Der Katalog zu seiner Porsche-Bilderserie habe die dortigen Manager überzeugt. Und so werde er mit seiner Kunst vor Ort sein, wenn die Elite internationaler Rennwagen auf die Piste geht. Ab 2026 wird ja auch der VW-Konzern mit seinen Marken Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen. „Meine Bilder werden auf der Linking Bridge des Hotels über dem Yas Marina Circuit hängen“, erzählt Tatu stolz.

Er ist Jahrgang 1961 und stammt aus dem rumänischen Brasov/Kronstadt. Sein Studium hat er an der Bukarester Kunstakademie absolviert. 1995 siedelte der Maler nach Deutschland um. Über Jahre hatte er seine Galerie in Friesdorf. Inzwischen ist sie auf den Heiderhof gewechselt. Im In- und Ausland hat er schon ausgestellt. Die Kunstkritik bescheinigt ihm, durch dünn aufgetragene Farbschichten und das Einfügen etwa auch lyrischer Sprachelemente Lebendigkeit und emotionale Transparenz zu erreichen.

Godesburg-Motive in Landschaftsbildern

Eigentlich umfasst sein Oeuvre farblich mutige florale Bilder, Stillleben, Portraits, etwa auch der Lindenwirtin Aennchen, und einfühlsame Aktbilder. Unter den Landschaftsbildern entdeckt man sogar Variationen mit Godesburg-Motiven. Auf seiner Homepage (www.adriantatu.de) bekennt der Künstler, dass ihn oft eine innere Stimme treibe, die heile Welt künstlerisch in Stücke zu reißen. Und dann setzt er sie vielfach mit dem christlichen Kreuzesmotiv wieder zusammen.

Seine Passion für eine bestimmte Automarke geht übrigens auf frühe Kindheitserlebnisse zurück, erfährt man von Tatus Homepage. Da habe nämlich in der Scheune seines geliebten Großvaters in Rumänien ein für ihn wunderbares Treckermodell der Marke Porsche gestanden, auf dessen wippenden Federsitz er sich in eine Traumwelt hineinversetzte. Heute träumt der Maler davon, auch einmal hierzulande seine Leidenschaftsbilder in einem Porschezentrum ausstellen zu können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Sieben verschiedene Sieger in acht Rennen
DTM startet auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte Sieben verschiedene Sieger in acht Rennen
Aus dem Ressort