Austausch mit Planern, Stadt und Bürgerschaft Großes Interesse an der Zukunft des historischen Rüngsdorf

Rüngsdorf · Stadtplaner und Verwaltung haben über den Stand der Dinge in Sachen geplante Schutzsatzung für alte Häuser in Rüngsdorf informiert. Konkrete Inhalte liegen noch nicht vor, die Bürgerschaft kann noch bis 10. September Fragen und Ideen loswerden.

 Der historische Charakter von Rüngsdorf soll durch eine Gestaltungs- und Erhaltungssatzung geschützt werden.

Der historische Charakter von Rüngsdorf soll durch eine Gestaltungs- und Erhaltungssatzung geschützt werden.

Foto: Axel Vogel

Welche Aufbauten darf ein Dachgeschoss bekommen? Was ist bei der Sanierung einer Gartenmauer zu beachten? Wie weit darf ein moderner Erker aus einem alten Wohnhaus herausragen? Oder ganz allgemein: Wie soll der historische Charakter von Rüngsdorf erhalten bleiben? Diese und zahlreiche andere Fragen kamen am Mittwochabend im Gemeindesaal der Erlöser-Kirchengemeinde zur Debatte.

Rund 70 Menschen folgten der Einladung zu einer „Bürgerwerkstatt“. Hintergrund war die geplante Erhaltungs- und Gestaltungssatzung, mit der die Stadtverwaltung den Ortsteil in seiner baulichen Vielfalt im Grunde konservieren möchte (der GA berichtete). Hinweise zu konkreten Inhalten, angedachten Leitlinien für Hausbesitzer oder einen Blick in das geplante Begleitheft hatten Kerstin Hemminger vom Planungsamt und die beteiligten Städtebau-Experten – Volker Kleinekort und Christian Abrihan – noch nicht im Angebot. „Dafür ist es noch zu früh“, stellte Hemminger klar.

Ende des Jahres fällt die Entscheidung

Der Zeitplan sieht weiterhin vor, dass Ende des Jahres ein ausformulierter Satzungsentwurf samt Möglichkeiten- und Maßnahmenkatalog für Hausbesitzer den politischen Gremien vorgelegt wird. „Die Bezirksvertretung Bad Godesberg wird involviert sein, maßgeblich ist aber der Rat der Stadt“, erklärte Hemminger. Die Fragen und Anregungen der Bürgerschaft werde man nun in die zielgerichtete Planung einbinden, um möglichst viele Bedürfnisse abbilden zu können.

Noch bis 10. September haben Interessierte die Gelegenheit, Wünsche, Ideen und Fragen zu übermitteln: Ansprechpartnerin im Planungsamt ist Barbara Opelt, erreichbar unter 0228 / 774493 oder per E-Mail an barbara.opelt@bonn.de.

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