Zur morgendlichen Spitzenzeit, zwischen 7 und 8 Uhr, waren 546 Fahrzeuge unterwegs, nachmittags zwischen 16 und 17 Uhr waren es 588. Die Neubausiedlung beinhalte 270 Wohneinheiten mit 277 Tiefgaragenstellplätzen sowie 38 oberirdisch installierten. Hinzu kommen laut Gutachter acht Kurzzeitstellplätze für den geplanten Kindergarten sowie zwei für einen neuen Laden. Wenn die Neubürger eingezogen seien, rechne man so alles in allem mit 513 zusätzlichen Autos, die pro Tag in der Deutschherrenstraße unterwegs sein werden, teilte der Gutachter mit.

"Diese verteilen sich über den Tag." Soll heißen, dass nach seinen Berechnungen morgens, wenn die Anwohner zur Arbeit fahren, rund 60 Fahrzeuge pro Stunde das Grundstück verlassen, nachmittags ist es dann umgekehrt. Zwar könne es so in den Spitzenzeiten zu Wartezeiten kommen, dennoch aber werde nach allgemeinen Standards die Situation dort nach wie vor gut bis sehr gut sei.

Allgemein gehe man auf Grundlage verschiedener Studien davon aus, dass der individuelle Verkehr abnehme. "Das eigene Auto ist nicht mehr so interessant, es werden Fahrgemeinschaften gegründet." Trotzdem habe man in dem vorliegenden Gutachten mit einer grundsätzlichen Verkehrszunahme von fünf Prozent gerechnet. Und selbst dann werde die Situation weiterhin mit gut bis sehr gut bewertet.