Bodelschwinghschule in Bad Godesberg Haltestellen für Elterntaxis starten nach den Osterferien

Bad Godesberg · Elterntaxis sorgen vor der Bodelschwinghschule immer wieder für brenzlige Situationen. Um den Straßenabschnitt am Woltersweiher sicherer zu machen, hat die Stadtverwaltung jetzt Hol- und Bringzonen eingerichtet.

Die neue Hol- und Bringzone der Bodelschwinghschule.

Die neue Hol- und Bringzone der Bodelschwinghschule.

Foto: Privat

Auf der Straße Am Woltersweiher, direkt vor dem Haupteingang der Bodelschwinghschule in Bad Godesberg, kann es vor Schulbeginn brenzlig werden. Viele Eltern bringen ihre Kinder bis vor die Schule und rangieren dann zwischen den parkenden Autoreihen. Die Schulleitung spricht von „verkehrsgefährdenden und unübersichtlichen Situationen.“ Um Abhilfe zu schaffen, hat die Stadtverwaltung vor Kurzem sogenannte Hol- und Bringenzonen eingerichtet. Das sind Haltepunkte, wo Eltern ihre Kinder absetzen und wieder abholen können, ohne bis zur Schule vorfahren zu müssen.

Die Bringzone ist in der Hochkreuzallee eingerichtet. Das eingeschränkte Halteverbot gilt dort von sieben bis neun Uhr. Die Schulleitung bittet darum, dass die Kinder zur Häuserseite aussteigen. Den kurzen Fußweg zur Schule können die Schülerinnen und Schüler dann selbstständig gehen. Die Holzone ist in der Straße Am Woltersweiher eingezeichnet. Das eingeschränkte Halteverbot gilt hier von elf bis 17 Uhr. In dieser Zeit können Eltern ihre Kinder in dieser Zone abholen. Die Schulleitung bittet auch hier darum, dass die Kinder zur Häuserseite einsteigen.

Dieses Schild weißt auf die Hol- und Bringzone hin.

Dieses Schild weißt auf die Hol- und Bringzone hin.

Foto: Privat

Vor Kurzem stellten Mitarbeiter der Stadt Bonn Schilder auf und markierten die Fahrbahn. Nach den Osterferien sollen die neuen Hol- und Bringzonen dann erstmalig genutzt werden. Bedeutet: Dann sollen Eltern ihre Kinder nicht mehr direkt vor der Schule vorfahren. „Es ist gut, dass nach langer Zeit endlich etwas passiert ist und wir jetzt loslegen können. Es ist eine Chance für mehr Sicherheit vor der Schule“, sagt Schulpflegschaftsvorsitzender Michel Kangro. Damit auch alle Eltern und Schüler mit ins Boot geholt werden, planen Schulleitung und Schulpflegschaft mit verschiedenen Aktionen.

„Walkingbus“ pendelt zwischen Bringzone und Schule

Im Unterricht werden die Schüler über die Funktionsweise der Zonen aufgeklärt und auch die Eltern erhalten entsprechendes Info-Material. Außerdem soll ein „Walkingbus“ in den ersten zwei Wochen zwischen Bringzone und Schulgelände pendeln. „In den Morgenstunden zwischen halb acht und acht werden freiwillige Eltern die Kinder von den Bringzonen zur Schule geleiten“, sagt Kangro. Der Vater sieht in den neuen Haltemöglichkeiten eine „komfortable Situation“ für die Eltern. „So müssen sie nicht in das Wohngebiet fahren und können schnell weiter.“

Für den Verkehr gesperrt wird der Straßenabschnitt vor dem Schulgelände vorerst nicht. Die Ernennung einer Schulstraße könnte das aber ermöglichen. Pflegschaft und Leitung der Bodelschwinghschule hatten sich um eine Deklarierung der Straße Am Woltersweiher in eine Schulstraße bemüht. „Wir hoffen, dass wir bei der Verwaltung noch berücksichtigt werden und dass der Straßenabschnitt nach den Sommerferien zur Schulstraße wird“, sagt Kangro. Die Einführung einer Schulstraße sei die „ideale“ Ergänzung zur Hol- und Bringzone. Dann bräuchte es wohl auch nicht mehr „Verkehrslotsen“, die derzeit für eine höhere Verkehrssicherheit im Bereich der Bodelschwinghschule sorgen.

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