33 Universitäten und Bildungsinstitutionen Hochschulmesse für Studieninteressierte in Bad Godesberg

Bad Godesberg · 33 Universitäten und Bildungsinstitutionen zeigen angehenden Studierenden ihr Angebot. Viele Schüler interessiert, ob das, was man in der Schule gelernt hat, für bestimmte Studienfächer ausreicht.

 Auf der Hochschulmesse in der Stadthalle konnten sich Schüler über das vielfältige Studienangebot der 33 Universitäten und Institutionen informieren, wie zum Beispiel am Stand der Agentur für Arbeit.

Auf der Hochschulmesse in der Stadthalle konnten sich Schüler über das vielfältige Studienangebot der 33 Universitäten und Institutionen informieren, wie zum Beispiel am Stand der Agentur für Arbeit.

Foto: Dennis Sennekamp

Was tun nach dem Abitur? Ist ein Studium immer eine gute Wahl – und wenn ja, ist das ausgesuchte Fach auch das richtige? Antworten auf diese Fragen bekamen Studieninteressierte am Donnerstag auf der Hochschulmesse in der Stadthalle. Hier stellten sich 33 Aussteller von Universitäten, Fachhochschulen und Bildungsinstitutionen den individuellen Anliegen von Schülern, die den nächsten Schritt für ihre Zukunft planen.

„Ich würde gerne Chemie studieren“, sagte Lars Rudolf aus Niederbachem. Der 19-Jährige macht in diesem Jahr sein Abitur und weiß noch nicht genau, für welche Hochschule er sich letzten Endes entscheiden wird. „Zu meinen Favoriten gehören die Universität Bonn und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.“ Vor der Qual der Wahl in punkto Hochschule steht derzeit auch die 17-jährige Lena Burke, die ebenfalls in diesem Jahr das Gymnasium abschließt. „Mein Wunsch ist es, Medizin zu studieren – entweder in Aachen oder in Regensburg“, so die Schülerin. „Um mich mal generell über den Studiengang zu informieren, habe ich auf der Messe schon einen spannenden Vortrag über den Fachbereich besucht.“

Neben den Infoständen der Aussteller fand nämlich auch ein Rahmenprogramm mit Vorträgen statt. In den 45-minütigen Referaten sprachen Vertreter unterschiedlicher Hochschulen über Fächer wie Medizin, Jura, Sport, Ingenieurwissenschaften oder Lehrämter und gaben den Interessenten so einen Überblick über die Inhalte und Voraussetzungen für die jeweilige Fachrichtung. Auch individuelle Beratung bekamen die Schüler an den Infoständen der privaten und staatlichen Hochschulen.

Fragen zum Bewerbungsverfahren

Unter den Ausstellern war auch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH). „Eine der am häufigsten an uns gestellten Fragen ist, wie das Bewerbungsverfahren funktioniert und ob das, was man in der Schule gelernt hat, für bestimmte Studienfächer ausreicht“, erklärte Anja Schaumlöffel von der Studienberatung der RWTH. „In solchen Fällen verweisen wir zum Beispiel auf unsere fachspezifischen Eignungstests, die den Bewerbern zeigen, ob ihre Kenntnisse genügen – etwa im Fach Maschinenbau, in dem Kenntnisse der Mathematik sehr wichtig sind.“

Um existenzielle Fragen ging es dagegen am Stand des Bonner Studierendenwerks, der im Gedränge der laut Veranstalter rund 3000 Messebesucher ordentlich zu tun hatte. „Die meisten Fragen sind über Wohnen und BAföG“, sagte Christian Henser von der Organisation, die sich um die sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen des Studiums kümmert. Das Studierendenwerk sei auf der Messe, um Schüler zu einem Studium zu ermutigen, sagte er.

„Rund zwei Drittel der Hochschulabgänger streben ein Studium an“, so Margit Seiwert von der Agentur für Arbeit, die für die Ausrichtung der Messe verantwortlich war. Bonn habe mit 54 Prozent eine im landesweiten Vergleich überdurchschnittlich hohe Quote an Schulabgängern mit Hochschulreife, erklärte sie. Dabei seien Studienabbrüche oder Wechsel in andere Fachbereiche an der Tagesordnung. „Obwohl es kein Beinbruch ist, wenn so etwas passiert, wollen wir die Interessenten vorab so gut wie möglich über die Studiengänge informieren – auch damit kein falsches Bild entsteht.“

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