Otto-Kühne-Schule in Rüngsdorf Im Rektoratsgarten beginnen die Arbeiten

RÜNGSDORF · Im Frühling, das ist nichts Ungewöhnliches, beginnt die Arbeit im Garten. Im sogenannten Rektoratsgarten der Otto-Kühne-Schule hingegen geht es nicht mehr um die Pflege von Beeten und Bäumen. Dort erinnert seit Kurzem eine stattliche Baugrube daran, dass hier bereits seit geraumer Zeit vier Neubauten entstehen sollen. Nun steht das Projekt offenbar vor seiner Verwirklichung.

Der Träger der Otto-Kühne-Schule, auch "Päda" genannt, möchte auf dem Gelände zwischen Basteistraße, Rheinallee, Otto-Kühne-Platz und Fontanestraße vier Gebäude unterschiedlicher Form mit insgesamt 18 Wohnungen errichten lassen. Nach Einstellung des Internatsbetriebes will die Pädagogium Godesberg GmbH das Grundstück zu einem reinen Wohnquartier machen.

Der bisherige Baubestand soll saniert und mit vier neuen Mehrfamilienhäusern arrondiert werden. Die Wohnungen sollen vermietet werden. Alt- und Neubauten zusammen sollen schließlich insgesamt 5870 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf 48 Wohnungen, ergeben. Das Ensemble im neu geordneten Park werde sich architektonisch bewusst an die Umgebung anpassen, hatten die Gesellschafter bei der Vorstellung ihrer Pläne versichert.

Bereits vor zweieinhalb Jahren war das Vorhaben in der Kommunalpolitik besprochen worden und hatte dort keinen nennenswerten Widerstand erzeugt. Auch die Stadtverwaltung hatte hinsichtlich Höhe und Umfang der Gebäude keine Bedenken. Zwar sollen sie ein Geschoss mehr erhalten als die umliegenden Altbauten, diese in der Gesamthöhe aber nicht überragen.

"Insgesamt haben wir es mit einer sehr zurückhaltenden Bauweise zu tun", so lautete damals die Einschätzung von Sigrun Scharf aus dem städtischen Bauamt. Auch sei der Bestand des daneben liegenden Sportplatzes gesichert. Kritik hatte teilweise die Fällung von 17 Bäumen verursacht. Keine Mehrheit hatte seinerzeit der Bürger Bund Bonn mit seiner Forderung nach Aufstellung eines Bebauungsplans gefunden.

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