Sperrung der Ubierstraße In fünf Wochen herrscht wieder freie Fahrt

Bad Godesberg · Die Sache hat das Zeug für den Titel "Missverständnis des Jahres". Am Donnerstag stellte die Stadtverwaltung klar: Die einseitige Sperrung der Ubierstraße mitsamt der damit verbundenen Umleitung durch das Villenviertel wird nur noch bis zum Ende der Sommerferien dauern und mitnichten bis zum Oktober 2014.

 Mühsam schiebt sich ein Linienbus der Stadtwerke über die Umleitungsstrecke. Mit dem Ende der Sommerferien soll der Verkehr wieder über die Ubierstraße fließen können.

Mühsam schiebt sich ein Linienbus der Stadtwerke über die Umleitungsstrecke. Mit dem Ende der Sommerferien soll der Verkehr wieder über die Ubierstraße fließen können.

Foto: Ronald Friese

Bis dahin wird zwar auf der Ubierstraße gebaut, doch bedarf es keineswegs für die gesamte Bauphase der aktuell geltenden Einbahnregelung. Die währt von jetzt an noch fünf Wochen, und soll pünktlich zur Rückkehr der Urlauber aufgehoben sein.

All das erklärten am Donnerstag Monika Frömbgen und Daniel Schmidt vom städtischen Tiefbauamt, nachdem sich in den vergangenen Tagen angesichts der vermeintlichen Dauerumleitung Kritik und Verbesserungsvorschläge aus den Reihen von Bürgerschaft und Kommunalpolitik gehäuft hatten.

"Zurzeit arbeiten die Stadtwerke an den Wasserleitungen. Dafür muss die Straße in einer Länge von 230 Metern geöffnet werden, was aber zum Ende der Ferien erledigt sein soll", erklärt Frömbgen. Danach gilt der Schwerpunkt der SWB-Arbeiten den Hausanschlüssen. Aus diesem Grunde könne es auf der Ubierstraße auch weiterhin zu Engstellen kommen.

Im Anschluss werde die Stadt beginnen, die ebenfalls fälligen Kanalarbeiten vorzubereiten, die dann zunächst von Januar bis Juli 2014 und dann ab Januar 2015, ein Stück weiter südlich zwischen Am Arndtplatz und Römerplatz, fortgesetzt werden. Ebenfalls im Blick hat das Tiefbauamt bereits jetzt den anstehenden Umbau der Kreuzung Mittel-/Goten- und Plittersdorfer Straße in einen Kreisverkehr. "Hier bereiten wir gemeinsam mit allen privaten Versorgern zurzeit den Verlauf der Leitungen vor", sagt Daniel Schmidt.

Die entscheidende Nachricht für Autofahrer und Anlieger: Für die Kanalbauarbeiten muss die Fahrbahn allenfalls in einem kurzen Abschnitt gesperrt werden, so dass höchstwahrscheinlich weder eine Sperrung, noch eine Einbahnregelung erforderlich sein werden.

Deren Fahrtrichtung gen Norden untermauert Schmidt mit dem Argument, es gelte, den Verkehr von der Baustelle wegzuführen, damit der Aktionsradius der Baustellenfahrzeuge möglichst groß bleibt. Auch habe man sich vorab aufmerksam die zu fahrenden Wege und zu passierenden Kurven der Linienbusse angesehen, um zu entscheiden. "Andersherum wäre der Stau größer gewesen", ist Schmidt überzeugt.

"Insgesamt haben wir uns sehr viel Mühe gegeben, die Maßnahme im Sinne der Bürger zu planen. Nicht zuletzt deshalb findet die Einbahnregelung ja auch in den Sommerferien statt", sagt er. Inzwischen sei das Tiefbauamt auch auf weitere Wünsche von Anwohnern eingegangen.

So könnten Simrockallee und Stirzenhof-straße jetzt als "inoffizielle Umleitung" genutzt werden, nachdem ein Durchfahrtverbot vor der Einmündung in die Simrockallee entfernt worden sei. Als offizielle Ausweichstrecke eigne sich diese Variante jedoch nicht, weil Lastwagen und Busse dort zu wenig Rangierraum hätten. Zudem wurde für Rechtsabbieger von der westlichen Plittersdorfer Straße in die Mittelstraße ein Grüner Pfeil eingerichtet, damit die Kreuzung für entgegenkommende Fahrzeuge möglichst schnell frei ist.

Apropos: Pünktlich zum Wochenende hat Daniel Schmidt noch eine Erfolgsmeldung parat: Schneller als vorgesehen - in viereinhalb statt geplant in 14 Tagen - ging die Erneuerung der Fahrbahn an der Kreuzung von B9 und Wurzerstraße über die Bühne. Schon heute Nachmittag soll die Sperrung aufgehoben werden.

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