Deutsch-russisches Sommerfest Jewgenij Schmagin lud ins Generalkonsulat ein

SCHWEINHEIM · Anlässlich des Jahres der Russischen Sprache und Literatur in Deutschland hat der Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn, Jewgenij Schmagin, am Samstag zum deutsch-russischen Sommerfest ins Generalkonsulat eingeladen.

 Verregnetes Sommerfest im russischen Generalkonsulat: Mit Schirmen schützen die Künstler ihre Trachten.

Verregnetes Sommerfest im russischen Generalkonsulat: Mit Schirmen schützen die Künstler ihre Trachten.

Foto: Martina Sondermann

Gewohnt locker, aber nicht ohne Wehmut eröffnete er das dritte und letzte Sommerfest "in den blühenden Landschaften Russlands am Rhein" unter seiner Regie. Ende des Jahres übergibt der Hausherr das Zepter an seinen Nachfolger. Ob der die Sommerfeste fortsetzt, ist ungewiss.

Mehr als 600 deutsche und russische Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur waren der Einladung des Generalkonsuls auf die Viktorshöhe gefolgt, unter ihnen Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, die neue Bezirksbürgermeisterin von Bad Godesberg, Simone Stein-Lücke, sowie der Leiter des Kleinen Theater Bad Godesberg, Walter Ullrich. Zu den Gästen zählten Repräsentanten aus über 30 deutsch-russischen Städtepartnerschaften im Konsularbezirk Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie mehr als 200 deutsche und russische Unternehmensvertreter.

Für Unterhaltung sorgten die Lipezker Kosaken aus Russland, die Düsseldorfer "Wundergeigerin" Tamara Sidorowa sowie die Moskauer Neuen Stimmen. Auch kulinarisch hatte das Sommerfest einiges zu bieten. Neben dem nach Aussage des Generalkonsuls zum "Pflichtprogramm" gehörenden Wodka, boten reichhaltige Buffets und Grillplätze Köstlichkeiten der russischen Küche an.

Das schlechte Wetter tat der Stimmung keinen Abbruch. Die Künstler verlegten ihre weiteren Auftritte kurzerhand ins Theodor-Heuss-Haus, der Residenz des Generalkonsuls. Als die Bierzeltgarnituren hineingetragen und trockengewischt wurden, packte Jewgenij Schmagin selbst mit an. Das passt zum Bild des volksnahen Vertreters. "Ich hoffe, dass man mich nach meinem Ausscheiden aus dem diplomatischen und Staatsdienst in guter Erinnerung behält", wünschte sich der Generalkonsul. Die berühmte russische Gastfreundschaft war überall zu sehen. "Wie zu Gast bei guten Freunden" sollten sich die Besucher fühlen, und so war es.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort