Kriminalität in Bad Godesberg Jugendbanden verlassen den Bonner Süden

Bad Godesberg · Die Polizeipräsidentin und die Bezirksbürgermeisterin thematisieren bei ihrem Jahresgespräch die Jugendkriminalität im Stadtbezirk.

Der Kurpark in Bad Godesberg.

Der Kurpark in Bad Godesberg.

Foto: Friese

Seit der tödlichen Attacke auf den 17-jährigen Niklas P. wird über die Grenzen Bad Godesbergs hinaus über die Entwicklung des Stadtbezirks diskutiert, und das vor allem mit Blick auf die Jugendkriminalität. So war dieses Thema auch am Montag beim Jahresgespräch von Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa und Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke präsent.

Dabei wusste Brohl-Sowa Positives zu vermelden: Vergleicht man die Monate Januar bis Juni 2016 mit demselben Zeitraum des vergangenen Jahres, „verzeichnen wir bei den Gewaltdelikten aber einen Rückgang“. So gab es zwar mehr Schwarzfahrten, Sachbeschädigungen und Ladendiebstähle, aber weniger gefährliche Körperverletzungen in der Öffentlichkeit (49 gegenüber 74 im Vorjahr) und weniger Raubdelikte (36 gegenüber 52).

Diese Entwicklung führt Brohl-Sowa auf die so genannten Präsenz- und Interventionseinsätze zurück. Seit Anfang Juni wurden 26 Kontrollen durchgeführt, dabei hatten die Beamten mehr als 800 Personen im Blick. Mit Erfolg, so die Polizeipräsidentin: „Bei den letzten Interventionseinsätzen haben wir schon fast keine Jugendgruppen mehr angetroffen.“

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