Karneval in Bad Godesberg Finden künftige Proklamationen im Festzelt statt?

Bad Godesberg · Eigentlich sollte schon in diesem Jahr die Proklamation des designierten Bad Godesberger Prinzenpaares in einem Festzelt stattfinden – doch so einfach ist das nicht.

 Künftige Proklamationen sollen auf dem Parkplatz der Rigal´schen Wiese gefeiert werden – doch so einfach ist das nicht.

Künftige Proklamationen sollen auf dem Parkplatz der Rigal´schen Wiese gefeiert werden – doch so einfach ist das nicht.

Foto: Axel Vogel

Dass die diesjährige Proklamation des designierten Bad Godesberger Prinzenpaares, Prinz Pete I. (Noppeney) und Godesia Alexandra (Theisen), am 18. November im Beueler Brückenforum stattfindet, ist ein Novum, weil die Stadthalle mit ihrem Großen Saal noch immer nicht zur Verfügung steht. Das Maritim war ausgebucht und die Parksäle der Stadthalle sind für die Veranstaltung zu klein – eine Alternative musste her.

Daher hatte bereits im vergangenen Jahr die CDU einen Änderungsantrag zu einem Antrag eingebracht, der vorsah, in der heißen Phase des Karnevals, sprich rund um den Karnevalssamstag, ein Festzelt auf dem Parkplatz der Rigal´schen Wiese zu errichten. Dort sollten vor allem Partys stattfinden, durchgeführt von RheinEvents. Die Politik segnete den Wunsch ab und stimmte auch zu, dass der Festausschuss für die Proklamation ebenfalls ein Zelt aufbauen darf. Allerdings: Die Partys sollten im Frühjahr stattfinden, die Proklamation im November. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Vorhaben von RheinEvents allerdings abgesagt.

Zelt hätte bis zu 30.000 Euro gekostet

Doch warum feiert der Festausschuss nun in Beuel und nicht in einem Festzelt in Bad Godesberg? „Ich bin auf die Verwaltung zu gegangen, weil ich den Antrag verfolgt hatte“, so Armin Weins, Präsident des Festausschusses Godesberger Karneval. Gerne wäre er in Bad Godesberg geblieben. Doch die Sache mit dem Zelt hatte einen Haken: „Die Verwaltung stellt nur den Platz zur Verfügung, nicht das Zelt“, so Weins. Ein Zelt mit Bewirtung und was sonst noch so dazugehöre, hätte mit bis zu 30.000 Euro zu Buche geschlagen. Für nur eine Veranstaltung eine große Summe und für den Festausschuss zu viel. „Könnten wir das Zelt von der Stadt mieten, wäre das einfacher“, so der Präsident gegenüber dem GA. Der Antrag der CDU habe daher nicht viel gebracht. „Der Antrag hätte klarer formuliert sein müssen“, so Weins.

Festzelt war wieder Thema in der Bezirksvertretung

In der vergangenen BV stand wieder das Festzelt auf der Tagesordnung, wieder gab es einen Antrag seitens RheinEvents und wieder beantragte die CDU die Änderung, dass auch der Festausschuss ein Zelt aufbauen dürfe.

Kathrin Krumbach von der Veranstaltungskoordination der Stadt Bonn erklärte, dass jedem ein Antrag für ein Festzelt offen stehe. Seitens der Stadt sei man mit dem Festausschuss auch in Kontakt gewesen. Jens Röskens von der CDU stellte klar, dass es um einen anderen Zeitpunkt gehe und dass es „wichtig“ sei, dass eine Proklamation dort stattfinde. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr hatten die anderen Parteien allerdings Bedenken bei dem Antrag. „Warum beschließen wir etwas, was der Festausschuss gar nicht beantragt hat?“, fragte Gabriel Kunze von der SPD. Nicole Unterseh von den Grünen möchte zuvor den Festausschuss dazu befragen.

Politik spricht sich für Festzelt aus

Entsprechend wurde der Änderungsantrag geändert. Die Mitglieder der Bezirksvertretung sprachen sich für die Errichtung eines Festzeltes für die Proklamation des Bad Godesberger Prinzenpaares sowie weitere Veranstaltungen der jeweiligen Karnevalssession ab dem Jahr 2023 bis zur Wiedereröffnung der Stadthalle aus. Die Verwaltung soll die Einzelheiten zur Aufstellung des Zeltes mit dem Festausschuss absprechen. Zudem soll auch mit anderen Veranstaltern gesprochen werden, ob sie in dem Zelt weitere Veranstaltungen durchführen können. Auch RheinEvents darf das Zelt, wie geplant, für die Partys aufstellen.

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