Pfarrzentrum Frieden Christi Kindertagesstätte und Bücherei gleichzeitig eingeweiht

HEIDERHOF · "Wir feiern heut' ein Fest", klang es am Samstag durch die Eingangshalle des Pfarrzentrums Frieden Christi auf dem Heiderhof. Dort hat Pfarrer Joszef Pieniazek die neuen Räume der Kindertagesstätte und der Bücherei feierlich eingeweiht.

 Die neue Kita Frieden Christi wird eingeweiht: Pfarrer Joszef Pieniazek, Maja und Corinna schneiden das Band durch.

Die neue Kita Frieden Christi wird eingeweiht: Pfarrer Joszef Pieniazek, Maja und Corinna schneiden das Band durch.

Foto: Ronald Friese

Der Umzug der Kita Ende 2013 war nötig geworden, weil das alte Gebäude nicht den Anforderungen des Landes Nordrhein-Westfalen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren (U3) entsprach. Gleichzeitig sollte das mittlerweile zu groß gewordene Pfarrzentrum eine neue Aufgabe bekommen. Nach finanzieller Zusage seitens des Bistums wurde es mit U3-Fördermitteln des Landes und Eigenmitteln für insgesamt 1,3 Millionen Euro umgebaut und beherbergt nun Kita, Bücherei und Jugendtreff.

"Dies ist ein Haus der Begegnung", sagte Joachim Schick, Vertreter des Kirchenausschusses. Monika Hostert, Leiterin der Kindertagesstätte, war dankbar für das Engagement der Eltern während der Umbauphase. "Das ist nicht immer selbstverständlich", erklärte sie. "Wir wissen das sehr zu schätzen." Kindergartenkoordinatorin Sonja Velten lenkte die Aufmerksamkeit auf die Offenheit der Räume auf den verschiedenen Ebenen, die auch Grundlage für die offene Arbeit sei. In der Kita werden derzeit 40 Kinder in zwei Gruppen betreut, davon jeweils sechs U 3-Kinder.

Marcus Haep, Stellvertretender Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes, war trotz Dauerregens guter Dinge: "Das gute Wetter hat uns im Stich gelassen. Deswegen müssen wir es ersetzen durch strahlende Gesichter." Und die gab es beim Anblick der aufwändig umgebauten Räume und des fantasievoll gestalteten Außengeländes reichlich. "Ein paar Kleinigkeiten sind immer noch zu tun", gestand Haep schmunzelnd, "aber das ist für Besucher kaum zu sehen."

"Wir sind froh, dass alles vorbei ist", sagte Ursula Dobelke, Leiterin der Bücherei. "Im Winter 2012/2013 haben wir gefroren, weil wegen des Umbaus keine Heizung da war und nur elektrisch geheizt wurde", berichtete sie. "Aber alle Damen sind trotz Kälte dabei geblieben." Sie dankte besonders dem Förderverein, der die Bücherei drei Jahre lang voll unterhalten hat, als im Zuge des Sparprojektes "Zukunft heute" die Förderung seitens des Bistums ausblieb.

Der Tag endete mit einem Familiengottesdienst in der Kirche Frieden Christi, die sich direkt an das Pfarrzentrum anschließt. Getreu dem Motto "Jung und Alt - alle unter einem Dach" bauten die Kindergartenkinder neben dem Altar ein Haus aus selbst gestalteten Schuhkartons.

"Möge dieses Haus immer wieder so voll sein", sagte Kirchenausschussmitglied Joachim Schick.

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