"Bücher-Ei" für die Schüler der Paul-Klee-Schule Kindgerechtes Pendant zum öffentlichen Bücherschrank

VILLENVIERTEL · "Frau Römer wie viel kostet ein Buch? Einen Cent, oder einen Euro?" - "Gar nichts". Die kleine Eloisa war ganz erstaunt über die Antwort ihrer Schulleiterin Petra Römer.

 Bücherregal in Eiform: Die Godesberger Paul-Klee-Schule hat jetzt ein Bücher-Ei, das die Kinder nutzen können.

Bücherregal in Eiform: Die Godesberger Paul-Klee-Schule hat jetzt ein Bücher-Ei, das die Kinder nutzen können.

Foto: Ronald Friese

Im nächsten Moment drehte sie sich schon um und lief auf das eiförmige Bücherregal zu, das jetzt in der Klassenzimmerecke steht.

Im Rahmen des Sommerfestes zum Abschluss der Schulprojektwoche "rund um das Buch" übergab die Bonner Bürgerstiftung durch Geschäftsführer Jürgen Reske der Paul-Klee-Schule das sogenannte "Bücher-Ei".

Die Idee zu dem Regal in Eiform entstand 2013 beim Ideenwettbewerb "Mitmachen! Gute Ideen für Bonn" durch das Ehepaar Trixy und Michel Royeck, die das Ei auch selber bauten und dabei Wert auf nachhaltiges "Baumaterial" legten.

Die "Eier" funktionieren wie die Bücherschränke, die die Bürgerstiftung mittlerweile an zehn Standorten im Bonner Raum stehen hat und wo sich jeder ein Buch nehmen darf, aber auch andere hineinstellen kann. Das kindgerechte Pendant mit der richtigen Höhe und Sitzfläche ist das "Bücher-Ei"

Zur feierlichen Übergabe hatte sich das Schülerparlament der Grundschule, bestehend aus 16 Klassensprechern, eingefunden. Mit den Worten "Wir haben das Bücher-Ei gebaut, aber eigentlich ist es euer Bücher-Ei" eröffnete Michel Royeck das Bücher-Ei offiziell für die Schüler, die stellten auch direkt einige Bücher in das Regal. Auch Reske steuerte zehn Exemplare des Buches "Bloß keine Ferien" für die Rubrik Kinderrechte bei, derer sich die Bürgerstiftung besonders annimmt.

Für die Bürgerstiftung ist es das dritte Ei, das sie aufstellt. Dabei sei ihnen wichtig, dass die Kinder etwas für das "Geschenk" beisteuern, so Reske. So haben die Paul-Klee-Schüler ein Drittel der Kosten, 1000 Euro, mit einem Sponsorenlauf selbst erbracht.

Richtig begeistert ist Römer von dem Bücher-Ei-Prinzip, bei dem man eine Geschichte geschenkt bekomme.

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