Gesundheit in Bonn Bonner Nierenzentrum will klimaneutral werden

Bad Godesberg · Rund 200 Menschen rettet das Nierenzentrum Bonn im Jahr das Leben. Die Dialyse verbraucht allerdings viel Strom. Um in Zukunft klimafreundlicher zu werden, stellt das Zentrum nun komplett auf erneuerbare Energien um.

 Der Bonner Nephrologe Karl-August Brensing, hier mit Dialyse-Schwester Remziye Yildirim, hat das Nierenzentrum Bonn komplett auf grüne Energie umgestellt.

Der Bonner Nephrologe Karl-August Brensing, hier mit Dialyse-Schwester Remziye Yildirim, hat das Nierenzentrum Bonn komplett auf grüne Energie umgestellt.

Foto: Martin Wein

„Die Maschine ist Segen und Fluch in einem“, sagt Karl August Brensing. Der Nierenfacharzt und Privatdozent steht an einem Krankenbett im ersten Stock des Bonner Nierenzentrums an der Bad Godesberger Allee 26 und hält einen durchsichtigen Schlauch in die Luft. „Hiermit wird den Patienten Blut abgesaugt“, erklärt er. In der Dialysemaschine wird es dann durch eine poröse Membran mit hochreinem Wasser in Kontakt gebracht und anschließend von Giftstoffen gereinigt wieder in den Körper gepumpt. Mehr als zehnmal wird das Blut bei einer Behandlung komplett gereinigt – und das im Regelfall dreimal pro Woche. „Die Dialyse rettet bei uns 180 bis 200 Patienten im Jahr das Leben“, sagt Brensing.