Ausstellung "EinBlicke - Biomedizin und Bildgebung" Komplexe Vorgänge sichtbar gemacht

HOCHKREUZ · Forscher präsentieren Ausstellung "EinBlicke - Biomedizin und Bildgebung" im Wissenschaftszentrum

 Die Ausstellung im Wissenschaftszentrum zeigt neben den Bildern aus der biomedizinischen Forschung auch interaktive Exponate, die einen Blick ins Herz gewähren.

Die Ausstellung im Wissenschaftszentrum zeigt neben den Bildern aus der biomedizinischen Forschung auch interaktive Exponate, die einen Blick ins Herz gewähren.

Foto: Ronald Friese

Wenn Krebszellen auf ihrem Feldzug durch den Körper wandern, um Metastasen zu bilden, nutzen sie dafür ihr bewegliches Skelett. Den passenden Ort, sich niederzulassen, "erschnüffeln" sie mit Hilfe von Rezeptoren, die quasi als Nase dienen. Wissenschaftler aus Münster machen diese Wanderung der Krebszellen sichtbar - und nicht nur das: Bei ihren Forschungen verfolgen sie das Verhalten vieler verschiedener Zellen im Körper, von der Blut- bis zur Nervenzelle. Von den Beobachtungen der Forscher können sich nun auch Laien einen Eindruck verschaffen: in der Ausstellung "EinBlicke - Biomedizin und Bildgebung", die jetzt im Wissenschaftszentrum eröffnet wurde.

"Biomedizinische Bilder, die vielfältige Einblicke in innere Welten ermöglichen, verbinden die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen in unserem Exzellencluster", erläutert Professor Volker Gerke von der Uni Münster. "Forscher aus den Lebens- und Naturwissenschaften entwickeln gemeinsam bildgebende Technologien und wenden sie wiederum in der Forschung an.

Mit dieser Strategie möchten wir sowohl die biomedizinische Grundlagenforschung als auch die Überführung von Ergebnissen in die klinische Anwendung nachhaltig voranbringen." Und: "Darüber hinaus verbinden die Bilder uns auch jenseits der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit: Sie sind farbenfroh und ästhetisch und machen gleichzeitig komplexe Vorgänge fassbar."

Neben der Ausstellung mit 27 Bildern aus der biomedizinischen Forschung gibt es noch einen zweiten Ausstellungsteil mit interaktiven Exponaten, der speziell über die Möglichkeiten, ins Herz zu blicken, informiert. Der "Blick ins Herz" ist nicht nur in der Forschung, sondern auch im Klinikalltag von besonderer Bedeutung, "denn die medizinische Bildgebung ist ein Schlüssel zur Diagnose von Herzerkrankungen", berichtet Professor Michael Schäfers. "Wir wollen damit auch eine diagnostische Lücke schließen", so Schäfers.

Info

Die Ausstellung "EinBlicke - Biomedizin und Bildgebung" im Wissenschaftszentrum in der Ahrstraße 45 ist bis zum 25. Mai zu sehen, montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr.

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