Muttertagskonzert des Kantatenorchesters Konzertgenuss im historischen Saal

BAD GODESBERG · Sich zum Muttertag etwas Besonderes einfallen zu lassen, ist einfach, seit das Bad Godesberger Kantatenorchester die Tradition der musikalischen Matineen begründet hat.

Das Konzept: Zuerst Konzertgenuss, dann kulinarische Genüsse. Zum neunten Mal präsentierte das Ensemble unter der Leitung von Wolf Kuster ein Programm, das Müttern, Söhnen und Töchtern ebenso gefiel wie dem sonstigen Publikum. Der gut gefüllte historische Gemeindesaal der Erlöser-Kirchengemeinde bot eine besonders schöne Umgebung und ist geradezu prädestiniert für Konzerte.

Im Mittelpunkt des Programms stand das Klavierkonzert Nr. 2 in f-Moll op. 21 von Frédéric Chopin aus dem Jahr 1829. Pianistin Luisa Imorde spielte perlend leise Töne und brachte ebenso den Sturm der Gefühle zum Ausdruck, der den 19-jährigen Chopin erschütterte, als er sein Klavierkonzert schrieb. Dirigent Kuster erläuterte dem Publikum, dass der Komponist zum damaligen Zeitpunkt in eine bekannte Opernsängerin verliebt war. Wer das weiß, hört dem Werk der Romantik Freud' und Leid förmlich an. Die Solistin wurde präzise und facettenreich vom Kantatenorchester begleitet.

Nachdem der Schlussapplaus nach rund eineinhalb Stunden voller Musik verklungen war, traf sich das Publikum zum gemeinsamen Mittagsessen an langen Tischen. Bei Kaffee und Kuchen klang der Muttertag dann gemütlich aus.

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