Künstler sollen für Ausstellungen im Haus an der Redoute bezahlen

BAD GODESBERG · Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben am Mittwoch beschlossen, dass die Überlassung des Hauses an der Redoute für Kunstausstellungen künftig Miete kosten soll.

Die Behauptung, dass man "im Leben nichts geschenkt" bekommt, bewahrheitet sich zunehmend auch in Nischen, in denen dies bislang nicht ganz so herzlos gehandhabt wurde. So haben die Mitglieder der Bezirksvertretung am Mittwochabend beschlossen, dass die Überlassung des Hauses an der Redoute für Kunstausstellungen künftig Miete kosten soll.

Bislang müssen die Künstler nichts dafür bezahlen, wenn sie ihre Werke in dem städtischen Gebäude einem breiteren Publikum präsentieren. Das soll sich ändern, die Rede ist von 400 bis 500 Euro, mit denen sich die Aussteller in Zukunft beteiligen sollen. Die Initiative war von Stadtverwaltung und Bezirksverwaltungsstelle gekommen, die sie mit der prekären Haushaltssituation begründet hatten. Der Mietzins könnte der Stadt zusätzliche Einnahmen in Höhe von 3200 Euro bringen. Für andere Veranstaltungen in den Räumen werde bereits Miete verlangt.

Seitens der Kommunalpolitiker regte sich gegen den Vorschlag kein Widerspruch. Vielmehr wurde allgemein anerkannt, dass angesichts der gebotenen Leistungen - angefangen bei Strom, Heizung und Beleuchtung bis hin zu Einladungen, Getränken für die Vernissage und Werbebannern - eine Summe von 400 bis 500 Euro bei drei- bis vierwöchigen Ausstellungen "nicht zu teuer" sei. Nicht thematisiert wurde in dem Zusammenhang, ob das Geld womöglich auch für die Sanierung der Saaldecke zweckgebunden werden kann. Deren Stuck bröckelt seit einigen Wochen bedenklich.

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