Ausstellung in Bad Godesberg Künstlerische Reiseberichte im Glaskarree

Bad Godesberg · Drei Künstlerinnen regen mit ihren Werken die Fantasie an. Eindrücke aus dem Ausland prägen viele der gezeigten Bilder.

 Die Künstlerinnen (von links) Monika Jakob-Kasel, Irmgard von Ketteler und Monika Altrock-Lutterjohann.

Die Künstlerinnen (von links) Monika Jakob-Kasel, Irmgard von Ketteler und Monika Altrock-Lutterjohann.

Foto: Niklas Schröder

Mit Malerei, Zeichnung und Serigrafie werden im Glaskarree des Kunstvereins Bad Godesberg in einer Gemeinschaftssaustellung „Neue und vertraute Spuren“ gezeigt. Die Werke der Künstlerin Monika Altrock-Lutterjohann etwa zeigen die Palastanlage von Angkor Wat, im Süden von Kambodscha, von den Khmer als Sitz der Götter erbaut. Unter anderem verwendet sie Darstellungen von Menschen und Tieren, die aus der Geschichte und aus Erzählungen der Khmer entsprungen sind.

Mit Altrock-Lutterjohanns Bilder durchschreitet der Betrachter die Anlage über das ausgedehnte Wegenetz, erschließt sich die Komplexität und bestaunt die verwildernden Spuren einer vergangenen Kultur. „Dies alles erinnert uns daran, dass auch wir nur Teil einer übermächtigen, die Welt bestimmenden Natur sind“, erklärt Altrock-Lutterjohanns.

Die Künstlerin Monika Jakob-Kasel arbeitet gerne im abstrakten Stil. Dabei setzt sie sich intensiv mit Farben, Formen und Materialien, wie Acryl, Tusche und verschiedenen Pigmenten feinster bis gröberer Körnung, intensiv auseinander. Zum Abschluss überzieht sie ihre Bilder mit einer Lasur oder mit Wachs, was die Farben noch besser zur Geltung kommen lässt. Eine entscheidende Rolle spielt für sie das Unvollkommene und Geheimnisvolle, damit Betrachter Raum für Fantasie bekommen.

Irmgard von Kettelers Faszination für das Nomadentum, sowie für Bewegung und Einfachheit, führt sie auf einen neuen, nun von der Kunst bestimmtem Weg. Auf ihren Fernreisen und Exkursionen bereiste sie Mittel- und Südamerika, Asien und Afrika. Es entstanden Skizzen – in Tusche und Aquarell – als eine Mischung aus Figurativem und Abstraktem. Einiges davon fand erst im heimischen Atelier in Bonn zur endgültigen Darstellungsform. Beliebte Motive sind Begegnungen, Boote und Fischer bei der Arbeit.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Juni im Glascarree, Burgstraße 85, zu sehen. Sie ist auch in der „Nacht der Galerien“ am Freitag, 10. Juni, von 18 bis 22 Uhr und Samstag, 11. Juni, von 16 bis 22 Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort