Sozialeinrichtung Bad Godesberg Leiterin verlässt Hermann-Josef-Haus

BAD GODESBERG · Überraschend trennen sich Susanne Beckschwarte und die Caritas-Jugendhilfe zum 30. November. Die pädagogische Leiterin wechselt als Geschäftsführerin nach Urft bei Kall.

 Susanne Beckschwarte verlässt das Hermann-Josef-Haus.

Susanne Beckschwarte verlässt das Hermann-Josef-Haus.

Foto: Privat

Susanne Beckschwarte, seit zwölf Jahren pädagogische Leiterin des Godesberger Hermann-Josef-Hauses, verlässt zum 30. November die Einrichtung der Caritas-Jugendhilfe-Gesellschaft (CJG). „Ich wechsele als Leiterin und Geschäftsführerin wieder in ein Hermann-Josef-Haus, und zwar in das des Katholischen Erziehungsvereins Rheinprovinz in Urft bei Kall“, bestätigt Beckschwarte auf GA-Anfrage. In Urft sei sie für 240 Kinder sowie eine Förderschule zuständig.

In Schweinheim war sie das für 170 stationäre sowie 220 Kinder der Offenen Ganztagsschule (OGS). Beckschwarte und die CJG beendeten das Arbeitsverhältnis „im gegenseitigen Einvernehmen“, erklärt CJG-Geschäftsführerin Juliane Bommert. Man wünsche Beckschwarte alles Gute bei ihrer neuen Aufgabe. Das hiesige Hermann-Josef-Haus suche einen geeigneten Nachfolger. Ansprechpartner nach außen und Einrichtungsleiter ist derzeit Heiko Born.

Im Juni hatte Beckschwarte noch, wie berichtet, gemeinsam mit ihrem Godesheim-Kollegen Klaus Graf das One-World-Café im Hansa-Haus eingeweiht. Der offene Treff beider Träger im Zentrum möge nach dem tragischen Tod von Niklas P. zeigen, wie wichtig präventive Jugendarbeit sei, hatte sie da vor Vertretern aus Politik, Kirchen, Verwaltung und Ehrenamt gesagt.

Seit Juli war Beckschwarte dann nicht mehr in Schweinheim präsent. „Ich hatte eine berufliche Auszeit“, sagt die Diplom-Pädagogin. Auf der Homepage blieb sie in ihrer CJG-Position. Sie sei stolz darauf, was sie mit ihrem Team in den zwölf Jahren geleistet habe, sagt Beckschwarte nun im Rückblick. Ihr ist zu verdanken, dass sich die Einrichtung nach dem Weggang der legendären Schwester Hungonis angesichts gesellschaftlicher Veränderungen pädagogisch völlig neu aufstellte. Sozialräumliche Arbeit und die Inobhutnahme initiiert zu haben, ambulante Teams und parallel das Mutter-und-Kind-Zentrum sowie schließlich auch inklusive Angebote aufgebaut zu haben, nennt Beckschwarte selbst als Meilensteine. Dazu seien umfangreiche Umbauten des alten Hauses zu stemmen gewesen.

Inzwischen arbeite die CJG dazu auch im Haus Regina. „Und inzwischen ist durch Vernetzungsarbeit auch eine gute Zusammenarbeit mit dem nahen Godesheim gewachsen“, sieht Beckschwarte ebenfalls auf ihrer Haben-Seite. Sie sei im Hermann-Josef-Haus durch eine „sehr bewegte und intensive Zeit“ gegangen. Jetzt freue sie sich auf ihre neue Aufgabe. Dem Bonner Jugendhilfeausschuss werde sie weiter erhalten bleiben.

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