FDP Bad Godesberg Liberale bestätigen Ulli Hauschild als Vorsitzenden

BAD GODESBERG · Ulli Hauschild heißt der alte und neue Vorsitzende der Bad Godesberger FDP. Die Teilnehmer des Ortsparteitags bestätigten ihn jetzt mit fast einhundert Prozent der Stimmen im Amt. Zugleich hielt mit dem 21-jährigen Stellvertreter Hendrik Born die nächste Generation Einzug in den Vorstand.

 Ulrich Hauschild bleibt Vorsitzender in Godesberg.

Ulrich Hauschild bleibt Vorsitzender in Godesberg.

Foto: Privat

Dass in der Stadthalle vor Beginn der Veranstaltung noch zusätzliche Stühle in den Saal geschafft werden mussten, motivierte die Mitglieder mit Blick auf den anstehenden Kommunalwahlkampf zusätzlich.

Weitere Funktionsträger neben Hauschild und Born sind der zweite Stellvertreter Alexander May, Schatzmeisterin Christel Messinger und Schriftführer sowie Internet-Beauftragter Wolfgang Heedt. Die Beisitzer-Riege setzt sich zusammen aus aus Sigrid Brozio, Norbert Lange, Nurten Schlinkert, Reinhard Pfotenhauer, Achim Schröder und dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister Jürgen Bruder. In seinem Jahresbericht nahm Hauschild kein Blatt vor den Mund.

Er kritisierte die nach seiner Meinung völlig mangelnde Berücksichtigung des Bürgerwillens bei Großbauprojekten, insbesondere bei dem Wohnungsbau-Vorhaben "Siebengebirgs-Terrassen". Es grenze an Nötigung, wenn ein Investor von vorneherein signifikante Änderungen seines Vorhabens unter der Erklärung ablehne, das Projekt lohne sich dann nicht mehr. Hauschild appellierte an die Parteien in der Bezirksvertretung Bad Godesberg, in der kommenden Sitzung dem Bürgerantrag der Bürgerinitiative auf eine erneute Bürgerversammlung stattzugeben.

Hart attackierte Hauschild vor seinen Parteifreunden den Bürger Bund Bonn (BBB), welcher der Bürgerschaft im Hinblick auf Bauvorhaben immer wieder "mit viel Populismus Hoffnungen auf Änderungen" mache, sie aber so gut wie nie erfüllen könne, weil es bereits rechtliche Hindernisse gäbe. Das Vorhaben des Bürger Bundes, die Gastronomie auf der Godesburg schließen zu wollen, sei de-struktiv und hätte Bad Godesberg großen Schaden zugefügt, ergänzte der Bezirksverordnete Jürgen Bruder.

Die Liberalen beschlossen ein Kommunalwahlprogramm für Bad Godesberg, das als ein "Politischer Sechs-Jahres-Vertrag" mit der Bad Godesberger Bürgerschaft ausgestaltet ist und demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

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