Rundgang durch Lannesdorf Mängel auf namenlosem Dorfplatz

Lannesdorf · „Es fängt ja schon damit an, dass der Brunnenplatz gar kein Schild hat“, meinte Josef Verhoff. Der Schriftführer des Ortsausschusses Lannesdorf hatte zur Ortsbegehung eingeladen und Politiker und Bürger kamen zum zentralen, aber offiziell namenlosen Platz im Zentrum von Lannesdorf.

 Auf dem Brunnenplatz stößt den Teilnehmern des Rundgangs so einiges übel auf. Unter anderem fehlen Schilder und Fahrradständer, aber auch der Zustand des Pflasters lässt zu wünschen übrig.

Auf dem Brunnenplatz stößt den Teilnehmern des Rundgangs so einiges übel auf. Unter anderem fehlen Schilder und Fahrradständer, aber auch der Zustand des Pflasters lässt zu wünschen übrig.

Foto: Ronald Friese

„Wir wollten uns einmal mit den Schwachstellen befassen“, so der hauptberufliche Architekt zur Begrüßung. Da die Bezirksvertretung Haushaltsmittel für die Aufwertung des Brunnenplatzes bereitgestellt hatte, wollte man sowohl den Dorfplatz als auch die Lannesdorfer Straße und weitere Punkte bei einem Rundgang besichtigen und dabei über Verbesserungsmaßnahmen sprechen.

Auf dem namenlosen Platz bemängelten die Teilnehmer insbesondere fehlende Beschilderung und Fahrradständer, aber auch der Zustand des Pflasters, der Sitzgelegenheiten und die Bepflanzung samt der Baumscheiben stießen auf Missfallen. „Da bestand Handlungsbedarf und ich bin froh, dass wir jetzt Mittel erhalten um zumindest einen Teil der Mängel zu beseitigen“, so der Ortsausschuss-Vorsitzende Josef Kolb.

Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Lubig wollten sich die Teilnehmer über den Stand der Ansiedelungsbemühungen eines Edeka-Marktes und über die Planung zur Änderung der Verkehrsführung informieren, konnten dazu aber noch nichts Näheres in Erfahrung bringen.

Wilde Wege am Indianerspielplatz

Aber auch an anderen Orten fiel den Spaziergängern am Samstag so einiges auf, das man noch verbessern könnte: Auf dem neu gestalteten Indianerspielplatz erregten zum Beispiel die wilden Wege Aufmerksamkeit.

Weitere Schwachstellen identifizierten die Teilnehmer im Bereich des Pümpchens in der Lyngsbrgstraße, dessen Reinigung angemahnt wurde, im Bereich der Lannesdorfer Straße, wo das abgesackte Pflaster insbesondere vor dem Gasthof „Zur Traube“ auffiel und auf dem Dorfplatz: „Hier ist eine Stromversorgung auf Hobbykellerniveau vorhanden“, bemängelte Verhoff. Weder für die Kirmes noch für andere Dorffeste gebe es eine ausreichende Elektroinstallation im Stromkasten. Außerdem sehe auch hier die Bepflanzung eher schwach aus, und Spielgeräte und Beschilderung befänden sich auch hier in einem nicht besonders guten Zustand.

Zum Abschluss des Rundgangs führte die Route dann am Regenrückhaltebecken zwischen Gruben- und Ließemerstraße vorbei zum südlichen Hang des Noßbacher Wegs und zum Lindenbach: „Dass das Rückhaltebecken bei Starkregen seine Aufgabe wirklich erfüllen kann, möchte ich bezweifeln“, so Verhoff abschließend. Der von einigen Teilnehmern ebenfalls bemängelte Zustand der Wirtschaftswege im zuletzt angesprochenen Areal steht nach seiner Meinung aber ganz hinten auf der Agenda.

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