Stadt Bonn will Entwurf zügig prüfen Malentes Theater Palast legt neues Brandschutzkonzept vor

Pützchen · Die Stadt Bonn hat am Mittwoch zugesagt, das neue Brandschutzkonzept von Malentes Theater Palast schnell zu prüfen. Ob die Premiere am 16. September wie geplant stattfinden kann, steht jetzt noch nicht fest.

 Dirk Vossberg-Vanmarcke (l.) und Knut Vanmarcke besprechen mit Bühnenbauer Heiko de Boer (r.) die Ausbaupläne.

Dirk Vossberg-Vanmarcke (l.) und Knut Vanmarcke besprechen mit Bühnenbauer Heiko de Boer (r.) die Ausbaupläne.

Foto: Benjamin Westhoff/BENJAMIN WESTHOFF

Nachdem in den vergangen Tagen die Verhandlungen zwischen der Stadt Bonn und der Geschäftsführung von Malentes Theater Palast bezüglich einer Spielgenehmigung in Pützchen wegen der Brandschutz-Problematik nahezu gescheitert waren (der GA berichtete), ist jetzt wieder Bewegung in die Verhandlungen gekommen.

Das Direktorium des Theaters kündigte am Mittwochnachmittag an, dass man noch in dieser Woche kurzfristig der Bonner Stadtverwaltung ein neues Sicherheitskonzept vorlegen wird. Auf Nachfrage des GA bestätigte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann diese Information: „In Kürze soll ein überarbeitetes Brandschutzkonzept vorgelegt werden, das die Stadtverwaltung schnellstmöglich prüfen wird.“

Gefragt, wann Malentes Theater Palast die Gespräche mit der Stadt Bonn wieder aufnehmen wird, antwortete am Mittwoch dessen Pressesprecher Thomas Lenz: „Die Gespräche mit der Stadt Bonn sind nie unterbrochen gewesen. Auch heute fanden wieder diverse konstruktive Abstimmungen in unterschiedlicher Konstellation statt.“

Die Gäste werden rechtzeitig informiert

Wie die Chancen für die seit Monaten feststehende Theaterpremiere am Samstag, 16. September, stehen, kann keine Seite der beiden Verhandlungspartner aktuell sagen. Dazu Thomas Lenz: „Das können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht bewerten.“ Man werde die Gäste rechtzeitig informieren, um gegebenenfalls Umbuchungen vornehmen zu können.

Welche Unterschiede beziehungsweise Änderungen das neue Konzept zum Inhalt haben wird, war am Mittwoch nicht zu erfahren. Nur so viel: Die Änderungen und Ergänzungen sollen den aktuellen Abstimmungen mit der Stadt über brandschutztechnische Maßnahmen zur Erlangung einer Baugenehmigung entsprechen.

Spiegelzelt eignet sich nicht für Betrieb im Freien

Wie schnell kann das Konzept nach Genehmigung durch die Stadt umgesetzt werden? Dazu Lenz: „Dies hängt nun unter anderem von den Abstimmungen mit der Stadt in Form der beteiligten Ämter ab. Eine überschaubare Verschiebung der Premiere würden wir gerne in Kauf nehmen, wenn damit der Abschluss des Genehmigungsprozesses gesichert wäre.“

Auf die Frage, warum eine Spielstätte im Freien nicht in Betracht kommt, antwortete Lenz: „Wie bereits mehrfach seit der Verkündigung unseres Umzugs mitgeteilt, hat das historische Spiegelzelt von 1935 durch das langfristige Verbleiben unter freiem Himmel in den vergangenen vier Jahren durch Witterungseinflüsse, Sonnenbestrahlung, Schnee und Regen merklichen Schaden genommen. Wie sich im Verlauf der Zeit herausgestellt hat, sind die Konstruktion und das Material nicht für eine solche Verwendung geeignet. Ein weiterer Außeneinsatz ist nicht mehr machbar.“

Zudem wären die Umzugskosten mit einer hohen sechsstelligen Summe zu Buche geschlagen und es bestehe ein mehrjähriger Pachtvertrag für die Jahrmarktshalle. „Jeglicher weiterer Umzug ist finanziell nicht mehr zu stemmen“, so Lenz.

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