Verein Offene Tür Dürenstraße baut an Mehr Platz für Sport und Beratung in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Der Verein "Offene Tür Dürenstraße" erweitert sein Gebäude an der Dürenstraße in Bad Godesberg. Dort sollen zwei Räume vergrößert werden und ein neues Büro entstehen.

Das Gebäude des Vereins Offene Tür Dürenstraße ist zu klein für die 38 Mitarbeiter. Deshalb entsteht an der Dürenstraße in Bad Godesberg nun ein neuer Büroanbau. Zusätzlich werden zwei der bestehenden Räume vergrößert. Die Baugenehmigung wurde dafür bereits im Jahr 2015 erteilt. Nach anfänglichen baurechtlichen Schwierigkeiten rollen nun seit vergangener Woche die Bagger durch den Vorgarten.

Der Bau hatte sich verzögert, da die Stadt zunächst noch einige Daten für den Anbau benötigte. Denn unter dem ursprünglichen Gebäude verlaufen ein Kanal und der Bad Godesberger Tunnel. Diese Daten zu beschaffen habe sich als gar nicht so leicht herausgestellt, so die Vorstandsvorsitzende Edith Koischwitz im Gespräch mit dem General-Anzeiger.

150 000 Euro aus eigener Kraft

Aufgrund des langen Zeitraumes verfielen dann auch noch die Stiftungsgelder der Stiftung Wohlfahrtspflege. Diese konnten durch einen erneuten Antrag und eine Stellungnahme des Bauamtes glücklicherweise im vergangenen Jahr erneut beschafft werden.

479 000 Euro bekommt der als gemeinnützig eingetragene Verein von der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Deutschen Fernsehlotterie durch seine Mitgliedschaft in verschiedenen Wohlfahrtsverbänden. 150 000 Euro muss er selbst durch Kredite aufbringen.

Kam es in der Vergangenheit zu vertraulichen Beratungsgesprächen, mussten zwei der drei Mitarbeiterinnen das derzeitige Büro verlassen oder von zu Hause aus arbeiten. Durch das neue Büro soll sich das jetzt ändern. Die Mitarbeiterin der Sozialberatung für ältere Menschen, chronisch Kranke und Behinderte bekommt nun ihren eigenen Büroraum.

In Zukunft soll Sportmöglich sein

Durch die Erweiterung der beiden anderen Räume wird ein eigener Sportraum geschaffen. Bislang mussten für sportliche Aktivitäten oder Veranstaltungen Tische und Stühle aus einem der Räume rausgeräumt werden. Dies war für die Mitarbeiterinnen sehr anstrengend. Durch die Erweiterung ist außerdem eine flexiblere Nutzung der Räume möglich.

Auch der Neubau wird, wie das gesamte Gebäude, behindertengerecht gestaltet. Unter anderem werden die Türen automatisiert und es wird ein Rollstuhl-Schräg-aufzug eingebaut. Dieser verschafft dann auch den gehbehinderten Menschen Zugang zur Fußpflege im Untergeschoss. Bereits jetzt gibt es im gesamten Gebäude keine Treppen, um jedem die Möglichkeit zu geben, überall hinzukommen.

Die Bauarbeiten haben vergangene Woche begonnen und sollen bis Ende Juli oder Anfang August dauern. „Sollte der Frost länger anhalten, könnten sich die Bauarbeiten aber verzögern“, so Koischwitz.

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