Polizei bittet um Hinweise Messerstecher greifen Fußgänger in Bad Godesberg an

Bad Godesberg · Gegen 23.30 Uhr am späten Dienstagabend wurde ein 30-jähriger Fußgänger am Godesberger Bahnhof mit einem Messer attackiert. Die Polizei fahndet nun nach den drei Tätern und bittet um Mithilfe.

Erneut beschäftigt ein massiver Raubüberfall von Jugendlichen in Bad Godesberg die Polizei: Zu dritt überfielen sie am späten Dienstagabend gegen 23.30 Uhr einen 30-jährigen Mann, der zu Fuß im rückwärtigen Bereich des Bad Godesberger Bahnhofs auf einer Grünfläche zwischen Parkplatz und Bahngelände unterwegs war und verletzten ihn.

Wie die Polizei mitteilte, sprachen die drei Jugendlichen den Mann an und fragten ihn nach einer Zigarette. Als der 30-Jährige ihnen erklärte, er habe keine, schlugen die drei den bisherigen Ermittlungen zufolge unvermittelt auf den Mann ein. Einer der bisher Unbekannten zog schließlich ein Stichwerkzeug – möglicherweise ein Messer – und fügte dem 30-Jährigen mehrere Schnittwunden an Händen, Armen und Bein zu. Anschließend raubten sie das Opfer aus, indem sie dem Verletzten die Geldbörse mit rund 50 Euro aus der Hosentasche zogen. Dann flüchtete das Trio nach Polizeiangaben zu Fuß.

Das entleerte Portemonnaie warfen sie noch in Tatortnähe weg. Dort fand es der Verletzte, als er sich blutend zum Bahnhofsvorplatz begab und einen Taxifahrer um Hilfe bat. Der alarmierte Rettungsdienst und Polizei. Der 30-Jährige wurde an Ort und Stelle medizinisch versorgt und mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er weiter behandelt werden musste.

Wie die Polizei weiter mitteilt, führten die sofort durchgeführten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen bislang nicht zur Festnahme der brutalen Räuber. Aus diesem Grund wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten.

Die Täter werden folgendermaßen beschrieben: Alle drei sprachen gebrochen Deutsch, sind etwa 1,75 Meter groß von normaler Statur und waren dunkel gekleidet. Einer hatte einen kurzen Bart, ein anderer trug einen schwarz-grauen Pulli.

Nach GA-Informationen geht die Polizei nicht von einem Zusammenhang mit Verdächtigen im Fall des im Mai 2016 ebenfalls in Bahnhofsnähe getöteten Niklas Pöhler aus.

Die Polizei bittet um Hinweise unter 0228/150.

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