Neuer Direktor an der International School Mit 25 Jahren weltweiter Lehrerfahrung im Gepäck

Plittersdorf · Der Kanadier Robert Sims ist der neue Direktor an der Bonn International School (BIS). Er lernt, wie er sagt, jeden Tag dazu und hat vor, die Schule weiter nach außen zu öffnen.

 Der Kanadier Robert Sims hat die Schulleitung von Pat Baier übernommen, die in den Ruhestand gegangen ist.

Der Kanadier Robert Sims hat die Schulleitung von Pat Baier übernommen, die in den Ruhestand gegangen ist.

Foto: Axel Vogel

An der Bonn International School (BIS) ist mit Robert Sims ein neuer Direktor ins Schuljahr gestartet. Der promovierte Pädagoge hat Schulleiterin Pat Baier abgelöst, die in den Ruhestand gegangen ist. Er lerne auch mit seiner langjährigen Erfahrung als Lehrer und Direktor internationaler Schulen immer noch dazu, charakterisiert Sims sich selbst in sozialen Medien. „Als Kanadier, der 25 Jahre in Kolumbien, Indonesien, Taiwan und zuletzt Polen gearbeitet hat, verfüge ich über eine breite Palette kultureller und pädagogischer Erfahrungen, die alles beeinflussen, was ich tue“, benennt Sims dem GA das, was er an seiner neuen Wirkungsstätte einbringen könne. Diese Erfahrungen würden ihm helfen, immer mehrere Perspektiven zu berücksichtigen und offen zu bleiben, um kreative und ansprechende Lernlösungen zu finden.

Sims spricht von einem „überwältigenden Gemeinschaftsgefühl“

Sein erster Eindruck von Bonn sei eine Mischung aus Ehrfurcht vor der Schönheit des Rheins, der Parks und der umliegenden Landschaft gewesen, fährt Sims fort. Und dann habe er hier „ein überwältigendes Gemeinschaftsgefühl und den Stolz der Bürger auf ihre Stadt, ihre Geschichte und ihre Lebensqualität“ vorgefunden. Als er zum ersten Mal an seine neue Schule gekommen sei, habe er sofort auch hier diese positive Einstellung gespürt.

Natürlich sei er über den akademischen Anspruch sowie über die pädagogische Erfahrung der BIS unterrichtet gewesen, fährt der neue Schulleiter fort. „Aber es war wunderbar, auch sozusagen das Herz zu spüren, das in diesem Erfolg schlägt.“ Alle, mit denen er bislang gesprochen habe, Eltern, Mitarbeiter und Schüler, hätten offen ihre Liebe zu ihrer Schule zum Ausdruck gebracht. „Und ich lasse mich gerne davon anstecken“, meint Sims.

Englisch ist Unterrichtssprache

Die BIS lehre herausfordernd und kümmere sich gleichzeitig um das Wohlergehen jedes Schülers. „Das internationale Abitur ist ein anspruchsvolles Programm, und gleichzeitig wachsen die Schüler, um diesen Anforderungen gerecht zu werden,“, formuliert der Direktor. Die BIS bietet als akkreditierte International Baccalaureate World School den international anerkannten Abiturabschluss. Englisch ist Unterrichtssprache. Alle Schüler aus 75 Nationen lernen mehrmals wöchentlich Deutsch. Träger ist der gleichnamige gemeinnützige Verein, der sich zu 100 Prozent aus Schulgebühren finanziert.

Er sei mit Begeisterung empfangen worden, berichtet Sims. Einen neuen Direktor zu bekommen, könne natürlich ein herausfordernder Moment sein. Aber schon vor seinem Beginn habe er in einem zweijährigen Prozess alle Beteiligten kennengelernt. „Also konnten wir jetzt mit einem sehr guten Gefühl an den Start gehen.“ Pläne, was er an der Schule erreichen wolle, werde er gemeinsam mit der BIS-Community schmieden, antwortet Sims auf GA-Nachfrage. „Gemeinsam werden wir langfristige Ziele setzen, die auf den Stärken der BIS aufbauen und sich auf ihre internationale Gemeinschaft, hochqualifizierte Mitarbeiter und gute Lernende stützen.“

Unmittelbar plane er, das 25-jährige Jubiläum der Schule zu feiern, den Organisationen und Menschen zu danken, die die BIS seit 1997 unterstützt haben, und die Schule weiter in die lokale Gemeinschaft zu integrieren. Und zwar zum Beispiel durch den Ausbau des Sportvereins BISSV, die Partnerschaft mit örtlichen Schulen und die Wiederbelebung des Amerikanischen Clubs.

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