Neuer Spielplatz an der Splickgasse Mit Schwung durch die Röhre

LANNESDORF · Ganz klar, die zehn Meter lange Röhrenrutsche ist das Glanzstück auf dem neuen Spielplatz an der Lannesdorfer Splickgasse. Gestern weihten ihn die umliegenden Kindergärten mit Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann und Vertretern der Stadt ein. Insgesamt 250 000 Euro hat der Spielplatz gekostet, dessen Bauarbeiten im Mai begannen.

 Die Röhrenrutsche auf dem Indianerspielplatz in der Lannesdorfer Splickgasse gefällt den Kindern am besten.

Die Röhrenrutsche auf dem Indianerspielplatz in der Lannesdorfer Splickgasse gefällt den Kindern am besten.

Foto: Nicolas Ottersbach

Die Landschaftsarchitekten Martin Dahlmann und Barbara Lindlar hatten den knapp 1600 Quadratmeter großen Spielplatz geplant. "Das war gar nicht so leicht, weil das Gelände eine einzige Schlucht ist", sagte Lindlar.

Deshalb war es auch nicht für den Bau des neuen Kindergartens geeignet, der auf dem Grundstück nebenan in der ersten Jahreshälfte 2014 fertig werden soll. Am meisten haben die aufwendigen Erdarbeiten gekostet.

Zur Stabilisierung der Böschungen wurden rund 40 Tonnen Grobschotter eingebaut. Der Kletteraufstieg zur Rutschte besteht aus 50 Tonnen Grauwackeblöcken. Dort war früher der Eingang zu einer Basalt-Mine.

"Von dem Gedanken haben wir uns bei der Röhre inspirieren lassen", sagte Dahlmann. Wie man auf den viereinhalb Metern Höhenunterschied besonders flott wird, verriet und bewies Gerhard Lemm von der Bezirksvertretung. Mit einer Filzhose flitzte er die Rutsche hinunter und landete auf dem Hintern. "Am tollsten ist, dass die so schnell und lang ist", waren sich die Kleinen einig. Aber auch der Rest des Spielplatzes kam gut an.

Als Thema hat er die Indianer: Neben hölzernen Tipis stehen dort auch eine Nestschaukel und eine Wippe. Mittendrin wurde ein Totempfahl aufgestellt, am Fuß der Rutsche ist eine Picknickplatz.

In den großen Sandkasten kommt in den nächsten Wochen noch eine Kletter- und Balancierlandschaft. "Ab dann wacht auch ein richtiger Friedensindianer über die Kinder", sagte Barbara Lindlar. Die Holzfigur lehnt später am Spielgerät. In die Gestaltung der Fläche hatte die Stadt Anwohner, Kinder und Eltern eingebunden.

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