Nachhaltig beeindruckt

Teilnehmer der Exkurion sprechen über ihre Empfindungen auf dem ehemaligen Schlachfeld.

 Exkusion der VHS Rheinbach auf das Schlachtfeld von Verdun. Hier im Fort Douaumont; Ursula Perkams betrachtet ein originales Foto von einem französischen Gottesdienst genau an diesem Ort während des Ersten Weltkrieges

Exkusion der VHS Rheinbach auf das Schlachtfeld von Verdun. Hier im Fort Douaumont; Ursula Perkams betrachtet ein originales Foto von einem französischen Gottesdienst genau an diesem Ort während des Ersten Weltkrieges

Foto: Axel Vogel

Besuch in Verdun

Diese Mahnung erreichte viele Exkursionsteilnehmer. So wie Ursula Perkams, die aus Wachtberg-Adendorf mitgekommen war, und selbst Osteuropäische Geschichte studiert hat. Perkams hatte anfangs großen Respekt vor Verdun, dieser „Schicksalsschlacht“ gehabt: „Warum tust du dir diesen grausamen Ort mit all den Toten an?“, habe sie sich selbst gefragt. Trotzdem fuhr sie mit und bereute es nicht.

Sie war erschüttert, dass die bislang abstrakten Gefallenenzahlen auf dem Schlachtfeld, in den Forts, den übriggebliebenen Schützengräben und dem Beinhaus plötzlich ein Gesicht, ja sogar Namen bekamen: „Meine Fantasie hätte nicht ausgereicht, mir das auszumalen, was hier passiert ist“, so Perkams. „Für mich ist eine ganz neue Dimension hinzugekommen.“ Auch Josef von Wirtz, ebenfalls aus Adendorf, zeigte sich nachhaltig beeindruckt. Zwar war er bereits vor drei Jahren bei der Übergabe der Skulptur im Fort Douaumont dabei gewesen. Doch damals habe es bei der Zeremonie an Ruhe und Muße gefehlt. Vor allem das renovierte Beinhaus, in dem 130 000 unbekannte Soldaten ihre letzte Ruhestätte fanden, beeindruckte ihn: „Hier ist der Schrecken der Schlacht wirklich greifbar.“

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