Sportvereine in Bonn Neue Umkleiden fürs Alte Stadion in Bad Godesberg

Bad Godesberg · Die Kicker des Godesberger Fußballvereins (GFV) müssen noch bis nächstes Jahr auf ihren Kunstrasen im Alten Stadion warten. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Stadt will das Umkleidegebäude am Platz sanieren.

 Das Alte Stadion an der Friesdorfer Straße aus der Luft betrachtet.

Das Alte Stadion an der Friesdorfer Straße aus der Luft betrachtet.

Foto: Google Earth

Das Sprichwort „Auf Regen folgt Sonnenschein“ klingt abgedroschen, aber es steckt viel Wahrheit darin. Das erfahren derzeit auch die Kicker des Godesberger Fußballvereins (GFV) . Als feststand, dass das Alte Stadion nicht wie geplant ab Herbst, sondern erst 2020 den lang ersehnten Kunstrasenplatz erhält, herrschte Ernüchterung im Verein.

Doch nun gibt es gute Nachrichten für das Team. Die Stadt schlägt vor, das Umkleidegebäude im Stadion an der Friesdorfer Straße zu sanieren – auf ihre Kosten. Und zwar parallel zur Neugestaltung des Platzes. Die Umkleide aus den 1950/60er Jahren bedürfe einer Grundsanierung, so die Stadt. Vor allem die Nutzung der Sanitäranlagen sei den Sportlern „nicht mehr zuzumuten“.

Gibt die Politik grünes Licht, startet die Verwaltung mit einer Kostenschätzung. Sofern genug Geld in der Kasse ist und eine andere Maßnahme zurückgestellt wird, werde man „zu gegebener Zeit einen Beschlussvorschlag unterbreiten“, heißt es in dem Antrag, über den die Bezirksverordneten an diesem Mittwoch abstimmen.

„Wir wären froh und glücklich, wenn der Antrag angenommen werden würde“, sagt GFV-Geschäftsführer Marc Walbröl auf GA-Anfrage. Finanziell wäre dies eine enorme Entlastung für den Verein. Zumal die Container, in denen Bälle und Material gelagert werden, sowie der alte Schuppen auf Vereinskosten ersetzt werden müssten.

Der Bürger Bund Bonn (BBB) begrüßt den städtischen Vorstoß, reklamiert die Idee aber für sich. Mehrfach habe man beantragt, die Umkleiden und sanitären Anlagen im Alten Stadion auf Stadtkosten zu erneuern, so BBB-Ratsherr Marcel Schmitt in einer Pressemitteilung. Bislang aber hätten Verwaltung und Politik dies stets abgelehnt.

Nun zeigte man sich beim BBB erfreut über „den Sinneswandel“. Dass dafür aber auf eine andere Maßnahme verzichtet werden soll, sei nicht nachvollziehbar. Erstens sei durch den Teilverkauf des Stadions genug Geld vorhanden. Außerdem werde die Maßnahme nicht benannt. „Solche Blankobeschlüsse fassen wir aus Prinzip nicht“, sagt Schmitt.

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