Familie Ba Abbad Neue Wohnung für Flüchtlingsfamilie

HEIDERHOF · Sauber, trocken und vor allem schimmelfrei: Familie Ba Abbad ist auf den Heiderhof umgezogen

 Endlich eine neue Wohnung: Abdul Ba Abbad ist erleichtert.

Endlich eine neue Wohnung: Abdul Ba Abbad ist erleichtert.

Foto: Ronald Friese

Abdul Ba Abbad breitet die Arme aus, als er vorneweg und schnellen Schrittes sein neues Wohnzimmer betritt. Er ist sichtlich erleichtert. Nach knapp fünf Monaten in einer verschimmelten Wohnung (der GA berichtete) hat die Flüchtlingsfamilie aus dem Jemen nun eine andere Wohnung auf dem Heiderhof bezogen. Die Immobilengesellschaft Gagfah hatte ihnen diese Wohnung als Ersatz angeboten.

"Ich bin sehr froh, dass wir jetzt hier sind", sagt Ba Abbad. Obwohl die Wohnung bereits zum 1. März bezugsfertig gewesen wäre, hatte sich der Einzug nach der Besichtigung mit einer Dolmetscherin zunächst etwas verzögert.

Denn das Jobcenter musste den Umzug für die immerhin um 100 Euro teurere Wohnung genehmigen, außerdem prüften Anwälte von Gagfah und Ba Abbad den neuen Mietvertrag. Jetzt gilt es, sich möglichst schnell in der neuen Bleibe zu Hause zu fühlen. Noch hat die Familie keine Möbel und keine Küche. Ba Abbad hatte diese nicht kaufen wollen, weil er fürchtete, dass die Möbel in der alten Wohnung ebenfalls verschimmelt wären. Jetzt will er welche besorgen.

Vorher muss die Wohnung auf dem Heiderhof jedoch noch renoviert werden. Bislang sind die Wände nicht tapeziert, und einige Fußleisten haben sich abgelöst. Die Immobiliengesellschaft Gagfah übergibt nach eigenen Angaben grundsätzlich jede Wohnung unrenoviert, da sei die Familie Ba Abbad keine Ausnahme. "Wir hoffen, dass die Familie nun ein wenig zur Ruhe kommt", sagte eine Gagfah-Sprecherin gestern auf GA-Anfrage.

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