Bürgerstiftung Rheinviertel Neuer Beratungsdienst in Kindertagesstätten

BAD GODESBERG · Die katholischen Kirchengemeinden Rhein- und Burgviertel und die Bürgerstiftung Rheinviertel bieten in ihren neun Kindertagesstätten im neuen Kindergartenjahr einen Beratungs- und Förderdienst an. So sollen Kinder frühzeitig durch heilpädagogische oder therapeutische Maßnahmen gefördert werden.

 Gertrud Lindlar leitet den Beratungsdienst.

Gertrud Lindlar leitet den Beratungsdienst.

Foto: REPRO: GA

Ohne Hilfe sei der Umgang mit solchen Kindern für Erzieherinnen und Erzieher oft eine große Herausforderung. Auch den Eltern sollen Möglichkeiten aufgezeigt und Informationen gegeben werden. "Den Kindern soll es an nichts fehlen", sagt Dechant Wolfgang Picken. Deshalb werde in dem neuen Dienst des bundesweit neuen Pilotprojekt auch eine Sprachförderung für betroffene Kinder im Rahmen der Delfin-Sprachtests angeboten.

Gertrud Lindlar ist ausgebildete Erzieherin und Logopädin. Sie wird den heilpädagogischen Beratungsdienst ab dem 15. August leiten. Unterstützt wird sie dabei von der Heilpädagogin Sonja Velten und ehrenamtlichen Helfern. Die beiden Frauen und die Ehrenamtler helfen den Erzieherinnen und Erziehern die Kinder zu fördern und wollen sie so heilpädagogisch-therapeutisch ausbilden. Lindlar freut sich bereits auf ihre Arbeit. "Die neue Aufgabe ist eine große Herausforderung für mich, die ich gerne annehme", sagt sie.

Sie hat selbst drei Kinder und lebt seit 17 Jahren im Rheinviertel. Zuletzt arbeitete sie als Therapeutin in einer integrativen Gruppe. Davor war sie bereits Referentin, Kursleiterin und Moderatorin. "Ab Sommer 2013 werden weitere Therapeuten den Dienst verstärken", erklärt Picken. Durch das Pilotprojekt soll es zusätzliche Kompetenz und Unterstützung geben, um Überforderungen von Eltern und Erziehern zu verhindern. Zusätzlich sollen Kinder mit Behinderungen früh und erfolgreich integriert werden.

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