Probleme in Mehlem und Lannesdorf Parkplatzsituation in Mehlem für viele ein Ärgernis

Lannesdorf/Mehlem · Bei der „Herzenssprechstunde“ diskutieren die Bürger über Probleme in ihren Ortsteilen. Auch der Leerstand von Ladenlokalen ist ein Thema.

 Godesberg Mehlem Mainzerstr. Parksituation

Godesberg Mehlem Mainzerstr. Parksituation

Foto: Friese

Ob die schwierige Parkplatzsituation in Mehlem, der dortige Geschäftsleerstand oder Probleme am Mehlemer Bahnhof – an Themen mangelte es den Besuchern der „Herzenssprechstunde“ im Quartiersmanagement Lannesdorf/Obermehlem nicht. Da bei der Veranstaltungsreihe, die vom Generationennetzwerk organisiert wird, dieses Mal vor allem Teilnehmer aus Mehlem gekommen waren, stand der südlichste Bonner Stadtteil hauptsächlich im Fokus der Gespräche.

Erstes Diskussionsthema war dabei der Leerstand einiger Ladenlokale entlang der Mainzer Straße. Neben einer fehlenden Drogerie und eines Bekleidungsgeschäfts bemängelten die Besucherinnen, dass es mit dem Edeka-Markt nur einen klassischen Nahversorger gebe.

Die SPD-Stadtverordnete Gieslint Grenz führte dieses Problem auf das Überangebot im benachbarten Lannesdorf zurück. „Deshalb wird sich in Mehlem – realistisch betrachtet – kein weiterer größerer Markt halten können“, meinte Grenz. Umso wichtiger sei es, das bestehende Angebot im Ort zu nutzen, um dessen Erhalt zu unterstützen.

Auch Bahnhof Mehlem in der Kritik

Eng verbunden mit den Einkaufsmöglichkeiten ist die Parkplatzsituation. Eine Gesprächsteilnehmerin beklagte sich über zugeparkte Gehwege, was besonders für ältere Menschen kritisch sei. Dieses Problem verschlimmere sich wahrscheinlich noch, wenn durch den Umbau des Marktplatzes wichtige Parkplätze im Ort wegfallen würden. Sollten noch weitere Stellflächen gestrichen werden, befürchtete Grenz negative Auswirkungen für die Geschäfte des Ortes.

Ausgiebig diskutiert wurde auch über den Mehlemer Bahnhof: Hauptkritikpunkte waren die nicht vorhandene Barrierefreiheit beim Zugang zum Bahnsteig in Richtung Koblenz sowie ein dort fehlender Fahrkartenautomat. Angelika Stabenow, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bad Godesberg-Süd, berichtete in diesem Zusammenhang von mehreren Begehungen mit der Deutschen Bahn. Diese hätten bislang aber zu keinem Fortschritt geführt.

„Die Bahn ist in dieser Angelegenheit sehr zäh“, so Stabenow. Zudem gebe es das Problem, dass einige Menschen einen gefährliche Zugang zu jenem Bahnsteig über den Parkplatz nutzen würden. Adolf Ahrend, polizeilicher Bezirksdienstbeamter für Lannesdorf, Pennenfeld und Mehlem, bot daraufhin an, bei einem Ortstermin einen Gefahrenbericht zu dieser Stelle zu schreiben und diesen der Deutschen Bahn zu schicken.

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