Konzert Pianistin Tamara Stefanovich begeistert im Gemeindesaal

VILLENVIERTEL · Sehr angenehm: So ist die Akustik im historischen Gemeindesaal der Erlöser-Kirchengemeinde, meint Pianistin Tamara Stefanovich. Sie muss es wissen, denn sie hat schon in vielen Konzertsälen gespielt und an diversen Flügeln gesessen.

 Einweihung: Tamara Stefanovich spielte in Bad Godesberg Werke von verschiedenen Komponisten.

Einweihung: Tamara Stefanovich spielte in Bad Godesberg Werke von verschiedenen Komponisten.

Foto: Ronald Friese

Der, an dem sie am Freitagabend in Bad Godesberg ihr Können unter Beweis stellte, ist ganz neu: Das Presbyterium hat die hohe Ausgabe nicht gescheut, um den vor sechs Jahren grundsanierten Saal für künftige Konzerte angemessen auszustatten.

"Die Kirchenmusik hat bei uns immer schon einen großen Stellenwert gehabt", sagte Pfarrer Norbert Waschk. Die bisherigen Konzerte hätten aber bislang immer eine regionale Ausstrahlung gehabt. Das soll ab jetzt anders werden: Mit einem professionellen Flügel aus dem Hause Steinway & Sons wolle man Künstler auch von außerhalb in die Kronprinzenstraße holen, stellte Waschk fest.

"Wir haben hier ein interessiertes Publikum, aber auch Menschen, die nicht so leicht nach Köln oder Bonn kommen", so der Pfarrer. Denen könne man jetzt hochwertige Musik bieten. An Künstlern wird es wohl nicht mangeln: "Es gibt schon Interessenten, die hier etwas machen wollen", sagte der Pfarrer.

Den Einstieg machte Tamara Stefanovich, die an der Universität zu Belgrad schon als 13-Jährige ihr Klavierstudium aufnahm und heute in ganz Europa gefragt ist. Sie spielte Ferrucio Busconis Klavier-Variationen von Johann Sebastian Bachs Chaconne für Violine, Franz Liszts Variationen über "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" sowie Werke von Sergej Rachmaninow und György Ligeti. Das Interesse an diesem hochwertigen Konzert war groß und der Saal gut besetzt.

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