Bonn International School Plittersdorf will die BIS mehr einbinden

Plittersdorf · Miteinander zu reden ist immer besser, als nur übereinander zu reden – das zeigte sich am Mittwochabend beim Bürgertreff der Plittersdorfer CDU, der dieses Mal zu Besuch in der Bonn International School (BIS) war.

 Im Kindergarten der Bonn International School: Beim Rundgang erläutert Leiterin Patricia Baier (2. von links) das Konzept der Schule.

Im Kindergarten der Bonn International School: Beim Rundgang erläutert Leiterin Patricia Baier (2. von links) das Konzept der Schule.

Foto: friese

Rund 50 interessierte Bürger waren der Einladung des Ortsverbandes gefolgt, die Schule näher kennenzulernen, aber auch Probleme wie das hohe Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten im Bereich von Turm- und Martin-Luther-King-Straße zu diskutieren.

Am Ende der Informationsveranstaltung, bei der Schulleiterin Patricia Baier die BIS vorstellte und Fragen beantwortete, stand ein konkretes Ergebnis: Die Einladung an die Plittersdorfer zu einem baldigen Gesprächstermin in kleiner Runde. „Vielleicht wachsen wir ja jetzt leise zusammen“, freute sich der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Nikolaus Kircher.

Möglichkeiten zum Zusammenwachsen von Ortsteil und Schule sind in Fülle vorhanden: Da ist zum Beispiel der vor zwei Jahren gegründete Sportverein BISSV (BIS Sportverein), der mit Angeboten von Fußball bis Badminton offen für alle Bürger ist. Und wer es ein wenig amerikanischer mag, kann sich beispielsweise in der großen Cheerleader-Gruppe engagieren. „Wir sehen uns als Teil von Bonn“, bemerkte Verwaltungsleiterin Sabine Schattenberg, die „das mittelständische Unternehmen BIS“ vorstellte, „eine Institution mit einem Jahresbudget von zwölf Millionen Euro, das damit zu den Top- 100-Unternehmen in Bonn zählt“.

Auf Lehransatz und Schulphilosophie ging die neue Schulleiterin Patricia Baier näher ein, die unter anderem die Erziehung zum selbstständigen Lernen herausstellte, die Schule aber auch als wichtigen Treffpunkt für die Schülereltern skizzierte, die oft nur für drei oder vier Jahre in Bonn seien. „18 Prozent der insgesamt 700 Schüler sind deutsche Schüler“, berichtete Baier. „Und unsere 147 Mitarbeiter kommen aus 24 Ländern.“ Mehr als die Hälfte der BIS-Schüler wohnt in Bad Godesberg.

Das Verkehrsproblem rund um die Schule wird sich nach Aussage von Baier nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus ab Januar nächsten Jahres „entzerren“. Weitere Hoffnung zu einer Verringerung des Verkehrsaufkommens verbreitete Rolf Fischer von der Initiative „Rettet die Amerikanische Siedlung“, der von Gesprächen mit den Stadtwerken Bonn berichtete, im nächsten Jahr ein Azubi-Ticket einzuführen, das möglicherweise auch von Schülern der BIS genutzt werden könnte. Ein Bürger regte an, die BIS-Schulkinder morgens künftig im oberen Bereich der Rheinaue abzugeben und dann per Shuttle-Bus über die Kennedyallee in die Schule zu bringen.

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