Erlös der Zahnärzte geht an drei Projekte Praxis spendet 12.000 Euro aus Zahngold

BAD GODESBERG · "Viele unserer Patienten haben eine Unverträglichkeit für Metalle im Zahnersatz", erklärte Zahnärztin Dorothee Haentjes. Das habe sie und ihren Kollegen Bernd Milbrodt auf die Idee gebracht, das in ihrer gemeinsamen Zahnarztpraxis anfallende Edelmetall zu verkaufen und den Erlös zu spenden.

Nach 10.000 Euro im vergangenen Jahr kamen jetzt sogar mehr als 12.000 Euro zusammen. Drei Projekte werden mit jeweils 4030,30 Euro gefördert.

"Nachdem wir mit der Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers älteren Menschen helfen konnten, haben wir uns dieses Mal den Jüngsten zugewandt", sagte Haentjes. Die Isabell-Zachert-Stiftung, ein Schulprojekt in Haiti und das Geburtshaus Bonn bekamen Spenden.

Die Zachert-Stiftung setzt sich für die Verbesserung der psychosozialen Bedingungen krebskranker Kinder und ihrer Familien ein.

Marie-Josée Franz unterstützt eine Schule in Haiti, die Kindern aus den Slums auch ohne Schulgeld eine Chance auf Bildung bieten möchte. In den Räumen des Geburtshauses können sich Frauen und Paare auf die Geburt vorbereiten.

Wert legen die Zahnärzte darauf, dass eigentlich ihre Patienten die Spender seien: "Viele haben keine Verwendung für ihr Zahngold und wir bekommen deutlich bessere Konditionen als eine Einzelperson für einen Goldzahn bekommt", sagte Haentjes. (kbl)

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