Gastronomie Redüttchen soll wieder geöffnet werden

Bad Godesberg · Freude löste die Nachricht, dass das „Redüttchen“, wie kürzlich berichtet, voraussichtlich im kommenden Herbst wieder öffnen wird, bei den Godesberger Liberalen aus

„Jubel bei der FDP Bad Godesberg und bei vielen Bad Godesberger Bürgern, die das Gasthaus Redüttchen lange vermisst haben“, schrieb FDP-Bezirksverordneter Ulli Hauschild.

Auf der Godema hatten die Pächter, die Wolkenburg GmbH mit Sitz in Köln, verkündet, das Haus noch in diesem Jahr wieder zu öffnen. Unter dem Hausmotto „Fürstlich genießen“ hatte Redoute-Chef Christoph von Borries mit seinem Team auf der Godema unter anderem selbst produzierte Feinkost in Form von Tomaten-Fondue, Pesto, Bärlauchsalz und Trüffelbutter präsentiert. „Wir wollen es noch einmal versuchen“, so von Borries, „und unser Konzept besser auf die Bedürfnisse abstimmen. Wir haben immer noch die Hoffnung, dass es diesen Bedarf gibt“, sagte er. Das „Redüttchen“ war Ende 2013 geschlossen worden und seither nur noch für Veranstaltungen gemeinsam mit der Redoute zu buchen.

Die FDP hatte seit rund zwei Jahren in Gesprächen mit der Stadt und dem Betreiber, aber auch in einigen Schreiben an die Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Ashok Sridharan versucht, dass das traditionsreiche Gasthaus wieder geöffnet wird. Bezirksverordneter Hauschild hatte sogar Akteneinsicht beantragt, um nachzuvollziehen, wie es dazu kommen konnte, dass es für den Betreiber aus Köln juristisch möglich war, das Redüttchen zu schließen, obwohl zunächst vereinbart war, dass das Gasthaus ganztägig geöffnet bleiben sollte.

„Die Liberalen hatten die Vermutung, dass das seinerzeit 'veredelte' Gastro-Konzept im Redüttchen vor allem die Stammgäste verschreckt hatte, die nach der Übernahme des Komplexes durch die Kölner Wolkenburg GmbH wieder ein gutbürgerliches Gasthaus erwartet hatten.“ Ulli Hauschild appelliert nun an die Godesberger Redüttchen-Fans, dem Betreiber eine Chance zu geben, und das Redüttchen wieder gastronomisch zu nutzen, „denn erst dann kann das Leben in unsere historische Stadtmitte zurückkehren.“

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