Boule-Turnier im Panoramapark Scharfe Schüsse auf's Schweinchen

BAD GODESBERG · Der "1. Boules Club Pétanque Bad Godesberg" hat sein erstes Vatertagsturnier im Panoramapark veranstaltet. Um den Hauptpreis kämpften 82 Teams.

 Das Bundesligateam des Godesberger Boules-Clubs. Repro: GA

Das Bundesligateam des Godesberger Boules-Clubs. Repro: GA

Oberhalb des Von-Sand-Ufers wurde scharf geschossen. Ziel der Kugeln waren dabei stets kleine Schweinchen. Beim Boule hat das nichts mit Tieren oder Jagen zu tun. Vielmehr geht es darum, die eigenen Kugeln möglichst nah an einer kleinen Kugel, dem sogenannten Schweinchen, zu platzieren.

Gespielt wurde nach dem Schweizer System: Vier Runden lang spielten Teams mit derselben Anzahl an Siegen gegeneinander, bis die besten 16 feststanden. Der Sieger des Hauptturniers wurde dann in der K.O.-Runde ermittelt. Aber auch für die weniger guten Spieler blieb es spannend. Sie konnten im Consolante-Turnier weiterspielen und nach drei weiteren Runden ein eigenes Finale austragen.

Kamel Bouruba aus Düsseldorf und William Rija aus Belgien durften als Gewinner des Hauptturniers 200 Euro mit nach Hause nehmen. Platz zwei und damit 140 Euro gingen an Robert Meuwiesen und Marco Hengelsberg vom Verein Capri aus Belgien. Die Gewinner des Consolante-Turniers, Bernd Ickenroth und Thomas Gietmann von den Altstadtfreunden in Bonn, durften sich über 80 Euro freuen.

Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt: Neben älteren Herren tummelten sich im Park auch junge Damen und Kinder. Amateure spielten Seite an Seite mit deutschen Meistern. Einheimische waren ebenso vertreten wie Belgier und Niederländer. Die Reize des Boule-Spiels sind dabei so verschieden wie seine Spieler.

Michael Wolter, Mitglied des Godesberger Vereins, spielt fast täglich Boule. Er schätzt vor allem den geselligen und entspannenden Aspekt des Spiels. Danny Griesberg, Teamchef des Godesberger Bundesligateams, nannte Boule einen waschechten Präzisionssport. "Das ist wie bei Darts oder Kegeln. Man muss versuchen, den Wurf zu automatisieren. Und das ist das Ziel: perfekt zu spielen."

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