Kommentar Schlecht vorbereitet

Die Diskussion über einen Standortwechsel für den bereits beschlossenen Adendorfer Jugendtreff war schlecht vorbereitet. Die Verwaltung mag in der Sache Recht haben, konnte sich aber nicht durchsetzen.

Drei magere Zeilen über die Vorteile des neuen Standorts in der Adendorfer Grundschule reichten nicht aus, um die sachkundigen Bürger und neuen Ratsmitglieder zu überzeugen, die sich in der vergangenen Ratsperiode noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Eine Gegenüberstellung sämtlicher Vor- und Nachteile von Blockhaus-Neubau und Kellerumbau wäre sicher hilfreich gewesen.

So fehlte der Mut, das Thema noch einmal neu anzugehen. Wie man die Kinder und Jugendlichen erreicht, wird letztlich nicht von der Größe der Fenster oder der Deckenhöhe abhängen, sondern von Mitarbeitern und Angebot.

Zum politischen Hickhack: Eine Koalition, die es nicht gibt, kann nicht scheitern. Aber wenn es ausschließlich um die Sache gehen soll, muss das von Bürgermeisterin und Verwaltung besser vorbereitet werden. Am Ende werden jedenfalls alle Fraktionen daran gemessen, ob sie den Wachtberger Haushalt in den Griff bekommen.

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