BIS und Ako in Bad Godesberg Schüler und Senioren treffen sich

BAD GODESBERG · In der neuen Wohnküche im Haus am Redoutenpark treffen sich Schüler und Senioren zu Freizeitbeschäftigungen.

 In der Wohnküche des Seniorenheims Haus am Redoutenpark: Schüler der Bonn International School und des Aloisiuskollegs.

In der Wohnküche des Seniorenheims Haus am Redoutenpark: Schüler der Bonn International School und des Aloisiuskollegs.

Foto: Lannert

Es ist eine Wohnküche im wahrsten Sinne des Wortes, die jetzt offiziell im Seniorenheim Haus am Redoutenpark eingeweiht wurde: Nicht nur, dass die Sitzecke, die Küchenmöbel, der Tischkamin und die neue Tapete Gemütlichkeit ausstrahlen. Es sind vor allem die Menschen, die sich dort treffen, die aus dem Raum eine echte Wohnküche machen.

Die Menschen - das sind die Senioren und die Schüler von Bonn International School (BIS) und Aloisiuskolleg (Ako). Mindestens einmal in der Woche kommen sie vorbei, spielen oder musizieren mit den Bewohnern, gehen spazieren, lesen oder kochen mit ihnen. "Es ist wichtig, dass man Kontakte hat.

Manche Menschen, die hier leben, haben keine Familie mehr. Wir sind praktisch ihre Enkelkinder", erzählt die elfjährige Lea Zimmermann. "Wir haben Muffins gebacken und Bingo gespielt", ergänzen Bente Koelink und Zeytun West, die wie Lea die BIS besuchen. Doch das sind noch nicht alle: Auch Floortje Hosman und Fabienne Hendrick sind mit von der Partie.

"Es gehört am Ako dazu, sich sozial zu engagieren", sagen Ernesto von Freyberg und Christoph von Elverfeld, die beide ihr Sozialpraktikum in einem (anderen) Altenheim absolviert haben und im Anschluss gerne weiter für die Senioren da sein wollten. "Ich spiele mit einer Bewohnerin Klavier", sagt Ernesto. "Wenn ich hier rauskomme, fühle ich mich wohl." Ihre Mitschüler Tom Zander und Felix Reese ergänzen: "Es macht richtig Spaß, hierher zu kommen."

Die Wohnküche ist als eine Art Treffpunkt geplant, erzählt Cornelia Nicolaus, Leiterin des Sozialen Dienstes. Die Idee sei aus der Familiengruppe entstanden, die es schon länger in dem Seniorenheim gibt. In der Gruppe werden wochentags zwölf Bewohner "über den Vormittag begleitet". Irgendwann aber wurde es zu eng, und ein neuer Raum musste her. Den gibt es nun.

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