Ironscout 2013 in Bonn So viel die Füße vertragen können

FRIESDORF · Unter dem Motto "Ode an die Füße" findet seit Donnerstag der Ironscout 2013 in Bonn statt. "Damit schaffen wir eine Verbindung zwischen dem Ironscout und der Stadt Bonn, beziehungsweise ihrem berühmtesten Sohn Ludwig van Beethoven mit seiner Ode an die Freude", so Friedhelm Gördes vom Freundeskreis der Deutschen Pfadfinderschaft (DPSG) Bad Godesberg.

 Alle sind gut gelaunt, dann kann's ja losgehen: Die Pfadfinder bitten zum Ironscout.

Alle sind gut gelaunt, dann kann's ja losgehen: Die Pfadfinder bitten zum Ironscout.

Foto: Ronald Friese

Einmal im Jahr treffen sich Pfadfinder aus dem gesamten Bundesgebiet in einer Stadt, um ihre Kräfte beim Ironscout zu messen. "In Bonn wird die Veranstaltung zum zweiten Mal ausgerichtet, erstmals fand sie 2006 in Königswinter statt. Man bewirbt sich, und der jeweilige Organisator des derzeitigen Austragungsorts entscheidet", so Dominik Krämer vom Organisationsteam.

Auch dieses Jahr wird der Ironscout in Bonn vom Freundeskreis Bad Godesberg organisiert und ausgerichtet. Angelehnt an den berühmten Triathlon in Hawaii, dem Ironman, absolvieren die Teilnehmer auf einer Gesamtlänge von 70 bis 90 Kilometern einen 22-stündigen Lauf und müssen sich an vielen Posten herausfordernden Aufgaben stellen. Den Gruppen ist dabei bis zum Startbeginn die Strecke unbekannt, diese wird mittels einer Karte und Kompass erwandert.

Rund 100 Läufergruppen starteten am Freitag um 14 Uhr am Friesdorfer Freibad. Dort befindet sich der Start- und Zielpunkt des Ironscouts. Die Teilnehmer übernachten in Zelten auf dem Gelände. "Wir sind der Stadt Bonn sehr dankbar, dass sie uns die Wiese des Freibads als Zeltplatz zur Verfügung gestellt hat", sagte Gördes.

Die Routen verteilen sich über das ganze Bonner Stadtgebiet. "Im Abstand von zehn Minuten gehen die Teilnehmer los, damit sich möglichst kein Stau bildet. Rund 550 Teilnehmer sind aus dem gesamten Bundesgebiet angereist", sagte Krämer. Posten liegen unter anderem in Fritzdorf oder am Rolandsbogen.

"Die Teams laufen beispielsweise nach Fritzdorf. Sie erhalten von uns zu Beginn eine Karte, damit sie wissen wo es hingeht. Am Posten angekommen, müssen sie dann besondere Aufgaben wie Spielideen lösen", erklärte der 26-Jährige. Die Läufer erhalten Punkte für das Erreichen des Postens und für das Spiel.

"Sie können dann weiterlaufen und sich andere Posten suchen und jederzeit sich natürlich stärken und ausruhen", betonte er. Gewinner ist das Läuferteam mit den meisten Punkten. Auch wird der beste Posten der Strecke gekürt. "Samstagnachmittag treffen sich Alle wieder hier in Friesdorf. Danach wird ausgewertet. Nach der Siegerehrung wird gefeiert", sagte sich der Pfadfinder.

"Und die Füße der Teilnehmer können nach der Veranstaltung sicherlich auch eine Ehrung gebrauchen", scherzte Gördes. Der Ironscout 2013 endet dann an diesem Sonntag. "Wir haben noch eine offizielle Abschlussrunde mit Gottesdienst Sonntagfrüh. Danach reisen die Gruppen ab", sagte Krämer.

Das trübe Wetter am Freitag hatte keinen Einfluss auf die Teilnehmer. "Alles sind gut drauf. Die Stimmung ist super. Donnerstagabend sind die ersten Gruppen angereist. Wir haben dann in der Halle des Freibades gemütlich zusammengesessen, gesungen und Gitarre gespielt. Das war ein toller Auftakt", meinte Krämer. Erstmalig wurde der Ironscout 1999 auf der Schwäbischen Alb ausgerichtet. In den folgenden Jahren fand die Veranstaltung an unterschiedlichsten Orten in Deutschland statt.

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