Verkaufsoffener Sonntag So war der Bad Godesberger Streetfood-Markt

BAD GODESBERG · Straßenmärkte und der verkaufsoffene Sonntag sorgten am Wochenende für eine volle Godesberger Innenstadt. Bei den Besuchern kamen erste Frühlingsgefühle auf.

 Verkaufsoffener Sonntag und Streetfoodmarkt in Bad Godesberg

Verkaufsoffener Sonntag und Streetfoodmarkt in Bad Godesberg

Foto: Barbara Frommann

Viele Besucher hatten ihre Sonnenbrillen mitgebracht, um draußen auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg mit einem Burger, einer Wrap-Teigtasche oder einer Portion Fritten die entspannte Stimmung voll genießen zu können. Streetfood-Markt, französischer Markt und verkaufsoffener Sonntag sorgten bei bestem Wetter für eine proppenvolle Innenstadt.

Familien, Jugendliche und Erwachsene machten sich am Sonntag auf den Weg in die Stadt: „Wir sind wegen des Streetfood-Markts in Bad Godesberg“, erklärte eine Besucherin aus Bornheim. Dass auch verkaufsoffen sei, habe sie gar nicht gewusst. „Aber jetzt, wo wir hier sind, werden wir das auf jeden Fall nutzen.“ 25 Profi- und Hobbyköche zeigten auf dem „Food-Lovers – Streetfood-Markt“ an ihren Ständen, in Zelten und Food Trucks außergewöhnliche und landestypische Speisen, die frisch vor den Augen der Besucher zubereitet wurden.

Es gab Früchte des Jackfruchtbaumes, ein als Fleischersatz beliebtes Maulbeergewächs, vegane Burger, in Rinderfett frittierte Pommes oder traditionelle indonesische Küche. Sowohl Freunde der vegetarischen und veganen Küche, als auch Fleischfreunde kamen also voll auf ihre Kosten. Auf den Bier- und Stehtischen waren kleine Vasen mit hübschen Frühlingsblumen verteilt. Dazu konnten die Besucher atmosphärischer Musik von lokalen DJs lauschen.

Wer bei diesem Angebot nichts verpassen und alles mal probieren wollte, musste sich etwas einfallen lassen: „Wir haben uns ein Taschenmesser mitgebracht, um alles schön klein schneiden zu können und dann zu teilen“, erklärte Besucherin Sally Kiss. Die Bad Godesbergerin hatte sich mit einer großen Gruppe an Freunden verabredet, um sich gemeinsam durch die Essensvielfalt zu probieren.

Gäste mussten für das Essen Schlange stehen

Ihr Favorit: Empanadas. Nicht nur großen Hunger, auch viel Geduld mussten die Freunde mitbringen. Denn wer etwas zu essen kaufen wollte, musste sich oft in lange Schlangen stellen.

Vom großen Andrang auf den Essensmarkt profitierte auch der Einzelhandel. „Der verkaufsoffene Sonntag läuft richtig super“, so Lena Müller, Verkäuferin bei Bücher Bosch. Das gute Wetter, aber auch die Marktangebote würden für eine volle Stadt sorgen. Erst etwas Essen, dann noch ein bisschen Schlendern und Einkaufen. Die Kombination funktioniere für alle ausgesprochen gut, freute sich Müller. „Wir verkaufen heute auch nicht mehr preisgebundene Bücher aus unserem Lager zu günstigen Preisen, das kommt natürlich auch gut an“, sagte Müller. Generell lockten viele Geschäfte mit Angeboten zum verkaufsoffenen Sonntag. „Und für uns war es eine gute Möglichkeit, mal das Lager zu räumen“, so die Buchhändlerin.

Gleich gegenüber des Buchhandels standen die kleinen Zelte des französischen Markts. Seifen mit Lavendel-Duft, Schmuck aber auch viele leckere Köstlichkeiten wie Baguette oder Quiche konnten die Besucher mitnehmen.

Mustapha Cadi von „Insider Menswear“ lobte das Zusammenfallen von den drei beliebten Events ebenfalls. „Die Eröffnung meines neuen Ladenlokals im Michaelshof ist sehr glücklich auf dieses Wochenende gefallen“, erklärte der Geschäftsführer zufrieden.

Der Menschenstrom riss auch bis zur Fronhofer Galeria nicht ab. Auf dem Fronhof verkauften Mitarbeiter der Drogeriekette „dm“ frische Waffeln mit Puderzucker. Für Kinder gab es Hüpfbälle, für die Erwachsenen Liegestühle. Die Cafés waren bis auf den letzten Platz besetzt, freie Bänke oder andere Sitzmöglichkeiten waren schwer zu finden. „Es ist schön, dass die Stadt so voll ist“, resümierte eine Besucherin. „Und es ist auch kein Problem, da machen junge Leute schon mal älteren Platz oder man rückt eben noch ein bisschen zusammen“, findet die Godesbergerin. Die Stimmung am Sonntag in der Godesberger Innenstadt sorgt bei allen sichtlich für Frühlingsgefühle.

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