Projekt an der Deutschherrenstraße Spatenstich für 258 neue Wohnungen

Lannesdorf · Die Siebengebirgsterrassen in Bad Godesberg sind eines der größten Neubauvorhaben in Bonn. In drei Jahren sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Die Mietpreise sollen sich „in gutem mittelständischem Niveau“ bewegen.

 Godesberg Spatenstich der Wohnanlage Siebengebirgsterrassen: Von links: Gereon Frauenrath, Gregor Asshoff, Ingo Loff, Ulf Müller und Werner Schneider.

Godesberg Spatenstich der Wohnanlage Siebengebirgsterrassen: Von links: Gereon Frauenrath, Gregor Asshoff, Ingo Loff, Ulf Müller und Werner Schneider.

Foto: Friese

Ohne offizielle Repräsentanten der Stadt Bonn und des Stadtbezirks Bad Godesberg erfolgte am Mittwochnachmittag der erste Spatenstich für eines der größten Neubauprojekte der vergangenen Jahre in Bad Godesberg, die so genannten „Siebengebirgsterrassen“ an der Deutschherrenstraße. Unter den rund 30 Gästen war auch der Vorsitzende von Bad Godesberg Stadtmarketing, Jürgen Bruder.

Die Soka-Bau, die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes, beginnt mit dem Bau von acht Gebäuden mit insgesamt 258 Wohnungen. Eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Frauenrath BauConcept GmbH, Heinsberg, und der Carl Schumacher GmbH, Wolfenbüttel, wird das gesamte Wohnquartier einschließlich der Außenanlagen realisieren. „Wir treffen hier auf ein gut vorbereitetes Baufeld und hoffen, dass wir im Frühjahr 2017 mit den ersten Rohbauarbeiten beginnen können“. meinte Ulf Müller, technischer Geschäftsführer der Carl Schumacher GmbH.

Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen

Verfolgt werde das Konzept „Junges Wohnen“, sagte Soka-Bau Vorstand Gregor Asshoff. „Kennzeichen sind verschiedene Grundrisstypen, alle Mieter haben Balkon oder Loggia, im Erdgeschoss Terrassen, und es gibt überall Aufzüge.“ Besonders wichtig sei der Soka-Bau später auch der Kontakt zu den Mietern, sagte Asshoff.

Das Architekturbüro Planquadrat Elfes Geskes Krämer aus Darmstadt ging 2012 als Sieger aus dem städtebaulichen und architektonischen Realisierungswettbewerb für die Wohnbebauung hervor. Das neue Baugebiet soll nach Vorstellungen des Architekten weitgehend verkehrsfrei, energieeffizient und solarorientiert gestaltet werden.

Das bauliche Konzept sieht lichte, großzügige Wohnungen vor, die sich in Nachbarschaften um zwei Höfe gruppieren. Ziel sei es, im Quartier zeitgemäße Wohnungstypologien zu realisieren, die in ihrer Funktionalität und Flexibilität auch langfristig „den Ansprüchen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht werden“, hieß es.

Rund 75 Prozent der Wohnfläche entfällt auf Zwei- und Dreizimmerwohnungen, 25 Prozent auf Vier- bis Fünfzimmerwohnungen. Hinzu kommt eine Gewerbefläche von etwa 1000 Quadratmetern. Hier sind eine Kindertagesstätte sowie ein Café oder eine Bäckerei geplant.

Investitionsvolumen: 70 Millionen Euro

Auf dem ehemaligen Grundstück des Streitkräfteamtes in der Deutschherrenstraße entstehen auf einem rund 27 000 Quadratmeter großen Grundstück 258 Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen. Leitziel des Investors Soka-Bau ist dort die Realisierung eines attraktiven familienfreundlichen Wohnquartiers mit einem differenzierten Angebot an zeitgemäßen Mietwohnungen und hoher Aufenthaltsqualität im Freiraum.

Die Bauzeit beträgt voraussichtlich drei Jahre. Das Investitionsvolumen beträgt rund 70 Millionen Euro. Eine viergruppige Kindertagesstätte sowie ein Kiosk, Backshop oder Café mit Terrasse am zentralen Eingang im neuen Quartier sollen eine sinnvolle Ergänzung für die Mieter und die Nachbarschaft darstellen.

„Mit diesem Projekt ergänzen wir unser deutschlandweites Portfolio an Wohnimmobilien. Von dem Standort Bad Godesberg sind wir sehr überzeugt. Unsere künftigen Mieter werden den hohen Wohnwert zwischen dem schönen Rheintal und dem Siebengebirge, teilweise mit Blick auf den Petersberg, zu schätzen wissen“, meinte Soka-Bau-Vorstand Gregor Asshoff.

Die Mietpreise sollen sich „in gutem mittelständischem Niveau“ bewegen, sagte er auf Nachfrage. Er sei überzeugt, das Neubauvorhaben werde sich „hervorragend in die vorhandene Wohnstruktur integrieren. Und: „Wir werden die Immobilien auch nach Fertigstellung nicht veräußern“, versprach er . „Wir werden bleiben.“

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